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Freitag, 19. Oktober 2018

Aktuelles Interview „Wir leiden nicht an Selbstüberschätzung“ – Weißwassers Trainer Corey Neilson

Füchse-Coach Corey Neilson.
Foto: City-Press

Erst war er die große Überraschung, jetzt sorgt er für eine solche: Weißwassers Trainer Corey Neilson wurde nach der plötzlichen Trennung von Ex-Coach Robert Hoffmann erst vier Tage (!) vor dem Trainingsauftakt verpflichtet. War "Hoffe" eher der "Kumpeltyp", der mit den Spielern auf Augenhöhe kommunizierte, entpuppte sich der Kanadier als absolute Respektsperson, die zuweilen auch unnahbar wirkt und auf klare Ansprachen setzt. Der bisherige Erfolg gibt dem "Oberfuchs" recht.

Herr Neilson, Sie sind spät nach Weißwasser gekommen und haben dennoch schnell Erfolg. Wo liegt das Geheimnis dieser rasanten Entwicklung?
Corey Neilson:
"Da gibt es nichts Geheimes. Wir arbeiten jeden Tag sehr hart, um uns zu verbessern. Die Mannschaft zieht sehr gut mit. Und wir achten auf die vielen, kleinen Details."

Was bereitete Ihnen nach ihrem Start als Füchse-Coach die größten Schwierigkeiten?
Neilson (lacht):
"Die ewig langen Busfahrten"

Sie übernahmen ein praktisch fertiges Team, konnten mit Jordan George und Steve Saviano nur noch zwei Wunschspieler holen. Was gab gerade für diese beiden den Ausschlag?
Neilson:
"Beide können ein hohes Tempo gehen und verfügen über gute spielerische Qualitäten. Zudem kannte ich Saviano von früher aus der britischen Liga. Ich schätze seine Führungsqualitäten, die wir angesichts unserer insgesamt sehr jungen Mannschaft unbedingt benötigen."

Vor Beginn der Saison sagten Sie, es sei egal, wie die Gegner spielen. Man wolle das eigene System durchsetzen. Ist das so stark und dominant?
Neilson:
"Nein, wir leiden nicht an Selbstüberschätzung und behaupten, unsere Taktik wäre die bessere. Wir wollen einen bestimmten Stil spielen, der viel Spielplanung des Gegners eliminiert, weil es so schnell geht. Übrigens entwickeln wir immer noch unser System für Über- und Unterzahl."

Wissen Sie inzwischen, was es für die Fans bedeutet, gegen Dresden und Crimmitschau zu gewinnen?
Neilson (schmunzelt):
"Ich weiß, was gemeint ist! Ich habe ja lange in Nottingham gecoacht und wir hatten Sheffield als Gegner; das war eine nur 45-minütige Fahrt. Jedes Spiel war mit 6.000 bzw. 8.000 Fans ausverkauft. Die wollen solche Derbys gewinnen. Und wir Trainer auch!"

Interview: Waldemar Heinz

Das komplette Interview finden Sie wie gewohnt in unserer aktuellen Printausgabe!


Kurznachrichtenticker

  • vor 15 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 16 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 19 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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