Klare Sache am Freitagabend: Heilbronn blieb in Bad Nauheim ohne Chance. Besonders stark waren die Teufel im zweiten Drittel unterwegs – dieses gewannen sie mit 5:0. Das Spiel endete mit 7:1.
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Wie wird der EV Landshut, der vor diesem Spieltag im Schnitt 2,8 Punkte einfuhr, mit der besonderen Situation umgehen? Die Niederbayern mussten am Freitagabend gemäß der Ligastatuten in Kassel antreten – und das, obwohl ihnen einige Spieler nach positiven Coronatests fehlten. Der EVL brachte zehn Feldspieler mit nach Hessen – und hielt trotz des stark dezimierten Kaders das Spiel lange offen. Zwar zählten die Statistiker allein im ersten Drittel 22 Schüsse der Huskies auf das EVL-Tor – auf der anderen Seite standen gerade einmal zwei Schüsse. Dennoch dauerte es bis zur 40. Minute, ehe die von Tim Kehler trainierten Huskies erstmals jubelten. Landshut drehte das Spiel trotz eines Anschlusstreffers in Überzahl fünf Minuten vor Ende nicht mehr, Kassel gewann somit verdient 3:1.
Deutlich fiel das Ergebnis derweil in Bad Nauheim aus. Dort debütierte im Teufel-Tor Philipp Maurer, der jedoch keinen allzu stressigen Arbeitstag hatte. Sein Gegenüber, Falken-Goalie Arno Tiefensee, erwischte derweil nicht seinen besten Tag. Insbesondere im Mittelabschnitt musste er fünf Mal hinter sich greifen. Nach noch ausgeglichenem Auftaktdrittel entglitt den Falken die Partie nach dem ersten Pausentee. Am Ende siegte Bad Nauheim hochverdient mit 7:1.
Recht kurios verlief die Partie in Ravensburg: Die Towerstars schienen nach zwei Dritteln wie der sichere Sieger, lagen mit 2:0 vorn. Doch für Bayreuth trafen Dani Bindels und Ville Järveläinen binnen genau 90 Sekunden – und plötzlich war das Match wieder offen. Die Tigers schafften es sogar bis in die Verlängerung und ins Penalty-Schießen. In diesem trafen alle drei Schützen der Towerstars, sodass der erste Bayreuther Fehlschuss von Tyler Gron die Niederlage bedeutete.
Die meisten Tore an diesem Abend fielen in Freiburg: Die Wölfe setzten sich am Ende sehr knapp gegen stets kämpfende Eislöwen aus Dresden mit 5:4 durch. Freiburg hatte, insbesondere im ersten Abschnitt, mehr vom Match, Dresden nutzte die wenigen Chancen aber gut. Nach Dresdner Führung lagen die Breisgauer nach gut 24 Minuten erstmals vorn. Aber die Gäste schlugen binnen rund zwei Minuten zurück, sodass der EHC die Kräfte erneut mobilisieren musste um das Match dann abermals zu drehen. Für die Sieger steuerte Christian Billich einen Treffer und zwei Vorlagen bei.
Frankfurt sicherte sich derweil gegen Crimmitschau drei Zähler – für die aufstrebenden Löwen trafen beim 2:0-Sieg Mike Mieszkowski und Manuel Strodel. Wegen Corona-Quarantäne-Maßnahmen waren Bietigheim, Bad Tölz, Weißwasser und Kaufbeuren am Freitag nicht im Einsatz.
Manuel Weis