Lubor Dibelka gewann mit Bad Tölz 4:2 gegen Freiburg, gleichzeitig der siebte Heimsieg nacheinander.
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An insgesamt vier DEL2-Standorten wurde am Freitag gespielt. Im Topspiel des Abends behielt Bad Tölz trotz eines Rumpfkaders durch ein 4:2 gegen Freiburg drei hart erkämpfte Zähler. Aufatmen dagegen bei den Eislöwen, die Bietigheim zu Hause knapp mit 3:2 bezwangen. Auch das zweite Kellerkind, die Heilbronner Falken, hatten Grund zur Freude. Heilbronn gewann in Weißwasser nach Penalty-Schießen. Und auch die Bayreuth Tigers, die ebenfalls ganz unten in der Tabelle stehen, fuhren durch ein 3:1 gegen Ravensburg wichtige Punkte ein. Die Krise der Towerstars geht damit weiter, seit sechs Spielen gab es keinen Sieg,
Mit insgesamt nur 13 Feldspielern startete Bad Tölz ins Heimspiel gegen Freiburg. Viel zu merken war davon jedoch nicht, wieder einmal gelang es Trainer Kevin Gaudet seinen Minikader optimal einzustellen. Manuel Edfelder verantwortete so die verdiente Pausenführung (15.). Luca Tosto konnte mit seinem elften Saisontreffer in der 25. Minute nachlegen, Freiburg blieb aber dran. Doch Reid Gardiner und Lubor Dibelka (37./39.) sorgten nach dem zweiten Abschnitt für klare Verhältnisse. Diesen Vorsprung brachten die tapfer kämpfenden Tölzer gegen anrennende Freiburger im Anschluss über die Zeit. Bereits der siebte Heimsieg in Folge!
Große Erleichterung bei den Dresdner Eislöwen, die unter dem neuen Trainer Andreas Brockmann den ersten Sieg einfuhren. Die Sachsen waren von Beginn an engagiert, Steven Rupprich belohnte seine Mannschaft nach elf Minuten. In der Folge waren die Elbstädter wieder einmal zu ungefährlich und verpassten es nachzulegen. Bietigheim glich durch Riley Sheen in der 39. Minute aus. Diesmal jedoch ließ sich Dresden davon nicht beeindrucken und erwischte durch Vladislav Filin (45.) einen Start nach Maß in den Endspurt. Halten sollte das Ergebnis jedoch nicht, Brett Breitkreuz hatte zehn Minuten vor dem Ende was dagegen. Doch dann war das Glück einmal auf Seiten der Hausherren, Jordan Knackstedt traf im Powerplay (53.). Mit viel Kampf und Einsatz retteten die Eislöwen das Ergebnis über die Ziellinie – erst der zweite Dreier der Saison.
Spannend war es auch in Bayreuth, wo die Tigers dem Gast aus Ravensburg alles abverlangen. Die Towerstars, mit fünf Niederlagen in Serie angereist, setzten den Fokus zunächst auf die Defensive. James Bettauer (20.) sorgte für zusätzliche Beruhigung. Bayreuth spielte aber gut, Dominik Meisinger brachte seine Mannschaft nach gut einer halben Stunde auf die Anzeigetafel. Danach entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, beide Torhüter hielten stark. Eine Minute vor Ablauf war jedoch auch Ravensburgs Keeper Jonas Langmann machtlos, Tyler Gron netzte für die Gastgeber ein. Der Kanadier machte kurz später auch noch endgültig den Deckel drauf, Ravensburg geht zum sechsten Mal nacheinander als Verlierer vom Eis.
Ein echtes Spektakel boten die Lausitzer Füchse und Heilbronn. Beide Teams trafen im ersten Abschnitt jeweils zwei Mal, das sollte sich im Mitteldrittel wiederholen. Weißwasser legte durch Rylan Schwartz in Überzahl (25.) und Thomas Reichel (34.) vor, doch die Falken hatten noch im zweiten Durchgang die richtige Antwort. Wer allerdings dachte, dass es so munter weitergeht, wurde enttäuscht. Ein Tor fiel erst wieder im Penalty-Schießen, Bryce Gervais sorgte für den Heilbronner Zusatzpunkt und den zweiten Sieg in Serie.
Tony Poland