Wo ist der Puck? Er fliegt gleich ins Tor der Tölzer Löwen zum zwischenzeitlichen 1:0 für den EC Bad Nauheim. Am Ende gewannen aber die Löwen beim Spitzenreiter überraschend mit 2:1 in der Overtime.
Foto: Andreas Chuc
Fünf Spiele standen am diesem Freitagabend auf dem Programm in der DEL2. Dabei unterlag der Tabellenführer aus Bad Nauheim nach Verlängerung den Tölzer Löwen mit 1:2. Cam Spiro erzielte in der Overtime nach nur sieben Sekunden den Siegtreffer für die Buam. Beide Teams traten in der Kurstadt extrem ersatzgeschwächt an. Bei Bad Nauheim fehlten kurzfristig krankheits- und verletzungsbedingt gleich fünf Spieler und auch die Tölzer Löwen mussten auf einige Akteure verzichten.
Das Topspiel des Abends entschieden die Dresdner Eislöwen mit 4:2 gegen die Löwen Frankfurt für sich. Vor leeren Rängen drehten die Gastgeber im Schlussdrittel das Spiel. Simon Karlsson, David Suvanto und ein Empty-Net-Treffer von Yannick Drews sorgten für den Heimsieg in einem bis zum Schluss spannenden Spiel.
Weiterhin ersatzgeschwächt ist der EV Landshut. Mit nur 14 Feldspielern hatte Landshut gegen den EHC Freiburg keine Chance und unterlag mit 1:6. Beim EV Landshut feierte Torhüter Nico Pertuch sein Saisondebüt. Der erst 16-Jährige bot bei seinem ersten Profispiel eine starke Leistung und ist der jüngste Spieler, der 2021/22 in allen deutschen drei Profiligen bisher zum Einsatz kam. Der Freiburger Stürmer Jordan George traf zweimal, während der nachverpflichtete Liam Finlay an drei Wölfe-Treffern beteiligt war. Zudem erzielte der 19-jährige Oleg Tschwanow sein erstes DEL2-Tor für Freiburg.
Die Selber Wölfe kämpften in ihrem ersten Auftritt nach langer coronabedingter Zwangspause die Heilbronner Falken etwas überraschend mit 4:3 nieder. Die Falken führten in Selb bis 89 Sekunden vor dem Ende noch mit 3:2, ehe die Wölfe das Spiel mit einem Doppelschlag binnen 14 Sekunden drehten. Überragender Spieler auf dem Eis war Wölfe-Stürmer Nick Miglio, dessen dritter Treffer des Abends gleichzeitig auch der Siegtreffer war.
In einem hochklassigen Spiel gewannen die Kassel Huskies mit 4:3 in Ravensburg und setzten damit ihre Aufholjagd nach verpatztem Saisonstart fort. Die Entscheidung vor 1.553 Zuschauern fiel erst in der Schlussphase. Zunächst glich Robbie Czarnik für Ravensburg acht Minuten vor dem Ende zum 3:3 aus, ehe Jamie MacQueen die Huskies mit seinem zweiten Tor nur eine Minute später zum 4:3-Sieg schoss.
Frank Gantert