Anzeige
Donnerstag, 9. Juni 2022

Ausführliche Hintergrundstory in Ausgabe 23 Taylor Vause: Der beliebte Spielmacher

Taylor Vause
Foto: Chuc

Der EC Bad Nauheim hat die erfolgreichste DEL2-Saison seit dem Aufstieg im Jahr 2013 hinter sich. Erstmals erreichte der Club aus Mittelhessen das Halbfinale. Und das, obwohl die Kurstädter besonders in der heißen Phase mit einem personellen Engpass kämpften. Unter anderem verletzte sich mit Taylor Vause der wichtigste Stürmer. Der Kanadier kämpfte anschließend mit gemischten Gefühlen, freut sich nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung im Januar (bis 2024) aber darauf, bei den Roten Teufeln „etwas aufzubauen“.

Neben Vause fehlten den Bad Nauheimern in der entscheidenden Phase auch zahlreiche andere Spieler, darunter Philipp Wachter, Patrick Seifert und Christoph Körner. „Wir hatten in der Kabine ein gutes Gefühl. Natürlich kann ich nicht sagen, ob wir Ravensburg in Bestbesetzung geschlagen hätten. Aber wir hätten eine gute Chance gehabt. So war das Ende sehr bitter, aber leider gehören Verletzungen dazu“, sagt Vause, der die Heimspiele nach seinem Ausscheiden gespannt von der Tribüne verfolgte. Beim „Double-Overtime-Spiel“ gegen Ravensburg saß er neben Seifert – und obwohl beide an Unterkörperverletzungen laborierten, „sprangen wir rauf und runter“.„Es war bemerkenswert, wie das Team gekämpft hat. Daher entstand auch eine besondere Bindung zu den Fans, die unseren Einsatz honorierten. Selbst nach Niederlagen sind unsere Anhänger oft geblieben und haben uns gefeiert. Das sieht man nicht oft“, merkt der Rechtsschütze an. Vause ist sich zudem sicher, dass man trotz des Ausscheidens viel erreicht hat. Und da ein Großteil der Mannschaft zusammenbleibt, könne man in der Spielzeit 2022/23 einen neuen Anlauf nehmen. „Hoffentlich ist das nur der Anfang und wir können hier mit 'Coach Harry' (Lange/Anm. d Red.) und dem Kern des Teams etwas aufbauen“, gibt er sich zuversichtlich.

 

Denn obwohl Taylor Vause nach fünf Jahren in Österreich jüngst seine erste Saison in Deutschland absolvierte, wusste er um die Bedeutung des Halbfinaleinzugs für den Standort und die Region. „Wir wollten ganz oben mitspielen und es über diese Schwelle schaffen. Trainer Lange vermittelte von Beginn an, dass wir uns mit 'Durchschnitt' nicht zufrieden geben dürfen“, so Vause, der mit seinem Bewusstsein über Situation und Club-Historie im Gespräch unter Beweis stellt, dass er sich mit den Roten Teufeln identifiziert. Bei Kontingentspielern selten, aber gerne gesehen.

In der ausführlichen Hintergrundstory in Ausgabe 23 spricht Taylor Vause zudem über die Anfänge seiner Eishockey-Laufbahn, seine Kindheit in Kanada und die ersten Jahre in Europa. Dabei erfährt man auch, warum ein Anruf der NHL-Legende Bobby Clarke den heute 30-Jährigen prägte, warum er in seiner Nachwuchszeit die „Doug Wickenheiser Trophy“ erhielt und wie er eine Sympathie für die Atlanta Thrashers entwickelte.

Tim Heß


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 30 Minuten
  • Die Tölzer Löwen aus der Oberliga Süd haben den Vertrag mit Verteidiger Jakob Oberhöller aufgelöst. Der 20-Jährige, der im bisherigen Saisonverlauf 14 Partien für die Tölzer bestritten hat, wechselt nach Aosta in die zweite Liga Italiens.
  • vor einer Stunde
  • Die Kölner Haie und die Straubing Tigers (beide PENNY DEL) nehmen während der Olympia-Pause am Hockeytown Cup im tschechischen Pardubice teil. Gastgeber vom 13. bis zum 15. Februar 2026 ist der Extraliga-Vierte Dynamo Pardubice, komplettiert wird das Feld vom SC Bern, Zwölfter in der Schweiz.
  • vor 11 Stunden
  • Im Nachholspiel vom 3. Spieltag der Oberliga Süd haben die Tölzer Löwen mit 4:2 in Höchstadt gewonnen. Ex-DEL-Spieler Sandro Schönberger traf doppelt für die Löwen, die mit dem Sieg auf Platz vier der Tabelle klettern. Höchstadt bleibt Letzter, hat aber noch drei Nachholspiele zu bestreiten.
  • vor 12 Stunden
  • Lulea HF, der EV Zug, Lukko Rauma, Frölunda Göteborg und Brynäs IF stehen im Viertelfinale der Champions Hockey League (CHL). Lulea und Zug profitierten am Dienstag von ihren klaren Hinspielsiegen, Brynäs schaltete Bern in der Overtime aus. Göteborg kam gegen Grenoble mit einem blauen Auge davon.
  • gestern
  • Der 23-jährige Torhüter Sebastian Graf verlässt den Deggendorfer SC und wechselt innerhalb der Oberliga.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.