Am Sonntagabend gewannen die Dresdner Eislöwen mit 2:1 bei Tabellenführer Kassel und fuhren wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg ein.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Am Sonntagnachmittag musste sich der DEL2-Tabellenführer Kassel mit 1:2 dem Tabellenvorletzten aus Dresden geschlagen geben. Und auch für den ersten Huskies-Verfolger Regensburg gab es beim 1:4 in Crimmitschau keine Punkte. Auf den Playdown-Plätzen sammelten neben Dresden auch Rosenheim (9:3 in Bietigheim) und Selb (4:1 gegen Ravensburg) die Maximalausbeute ein und üben weiter Druck auf das Tabellenmittelfeld aus. Dort punkteten Landshut (3:0 gegen Freiburg), Weißwasser (3:1 gegen Bad Nauheim) und Krefeld (3:2 gegen Kaufbeuren).
Bei der Rückkehr von Dresdens Neuzugang Tomas Sykora zu seinem Ex-Club Kassel am Sonntag konnten die Eislöwen einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg feiern. Offensiv engagiert starteten die Huskies in das Heimspiel, doch die Schlittenhunde schafften es nicht, Gäste-Goalie Danny aus den Birken zu bezwingen. Nach einem torlosen ersten Drittel ging Dresden durch Justin Florek in Führung (23.). Nach dem Ausgleich der Hausherren (34.) dauerte es keine zwei Minuten, bis die Eislöwen erneut die Führung übernahmen und sich den Auswärtserfolg nun nicht mehr aus der Hand nehmen ließen. Trotz einer starken Druckphase der Huskies im Schlussdrittel sicherte die gute Leistung von Danny aus den Birken Dresden wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Sogar die Top Ten kommen für die Sachsen langsam wieder in Reichweite.
Nach drei Siegen in Folge verlor Regensburg am Sonntagabend in Crimmitschau. Dabei erwischten die Gäste den besseren Start und gingen in der 18. Minute durch Kevin Slezak in Führung, während die Gastgeber im ersten Drittel nur schwer in die Partie fanden. Nach einem torlosen zweiten Drittel schlugen die Eispiraten im Schlussabschnitt allerdings gleich zwei Mal in Überzahl zu. Zunächst glich Max Balinson für Crimmitschau aus, drei Minuten später brachte Hayden Verbeek die Sachsen in Führung. Anschließend fand Regensburg nicht mehr zurück in die Partie und musste sich am Ende mit 1:4 geschlagen geben.
Das Kellerduell zwischen Bietigheim und Rosenheim war bereits nach 20 Minuten entschieden. Die Steelers lagen nach dem ersten Abschnitt gegen die Starbulls bereits aussichtslos mit 0:4 zurück. Nach 40 Minuten stand es 0:7 und die Hausherren erlebten vor knapp 3.000 Fans einen weiteren ganz bitteren Abend. Drei Steelers-Treffer im Schlussdrittel zeugten vom Willen des Ligaschlusslichts, doch ein 3:9 als Endergebnis lässt mit Blick auf die Playdowns nichts Gutes ahnen. Der EV Landshut hat das Mittelfeldduell der Tabelle mit dem EHC Freiburg mit 3:0 für sich entschieden. Beim glatten Sieg konnten die Niederbayern wieder einmal auf Schlussmann Jonas Langmann zählen, der alle 21 Versuche der Gäste aus dem Breisgau parierte. Jesse Koskenkorva, David Stieler und Brett Cameron trafen für die Hausherren, die ihren Vorsprung mit je einem Treffer pro Drittel bis zur Schlusssirene ausbauten.
Die 4.717 Zuschauer in Krefeld sahen das DEL2-Debüt von Torhüter Julius Schulte, der gegen Kaufbeuren den erkrankten Felix Bick ersetzte. Der 19-Jährige überzeugte mit 31 Saves auf Anhieb und führte die Pinguine zum 3:2-Erfolg. Dabei hatten die Seidenstädter zunächst eine 1:0-Führung verspielt, ehe die Routiniers Jon Matsumoto (41.) und Christian Ehrhoff (44.) das Match nochmal drehten. Kaufbeuren musste somit die fünfte Niederlage in Serie – und die neunte aus den letzten elf Spielen – hinnehmen. Der EC Bad Nauheim kassierte in Weißwasser eine Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten. Die Füchse präsentierten sich beim 3:1-Sieg einmal mehr defensiv stabil, sodass die Treffer von Samuel Dove-McFalls (11.) und Lukas Valasek (28.) sowie das Empty-Net-Goal von Sebastian Zauner (59.) für einen Dreier ausreichten. „Das war einfach nicht gut genug“, meinte ECN-Trainer Harry Lange und fügte an: „Wir haben in den ersten 40 Minuten jeden Zweikampf verloren.“
Neben Rosenheim und Dresden punktete mit Selb auch ein drittes Team, das aktuell einen Playdown-Rang belegt, dreifach. Die Wölfe gewannen gegen den amtierenden Meister Ravensburg mit 4:1. Trainer Ryan Foster durfte sich über drei verschiedene Torschützen und ein Drei-Punkte-Spiel von Jordan Knackstedt freuen. So lösten die Porzellanstädter vorerst den EHC Freiburg vom zehnten Platz ab.
Sebastian Groß/Katharina Saager/Tim Heß