Der sechste DEL2-Spieltag am Sonntag Deggendorf feiert ersten Sieg, Bietigheim kommt beim Heimspiel gegen Kassel unter die Räder, Olafr Schmidt gelingt Derby-Shutout

Deutliche Heimpleite für Bietigheim. Die Steelers verlieren beim 3:8 gegen Kassel bereits zum dritten Mal in Folge. Die Nordhessen, bei denen Adriano Carciola doppelt traf, benötigten für die acht Torerfolge lediglich 23 Schüsse. Punktbester Spieler war Sam Povorozniouk (ein Treffer, drei Assists). Bei den Gastgebern wurde Sinisa Martinovic nach 20 Minuten von Ilya Sharipov ersetzt. Keine Blöße gaben sich die Löwen Frankfurt gegen Heilbronn. Mit 5:3 gewannen die Hessen und fanden auf die Niederlage in Freiburg die passende Antwort. Lukas Koziol sammelte drei Zähler.

Erster DEL2-Shutout für Olafr Schmidt. Der Shootingstar der Lausitzer Füchse avancierte beim 1:0-Derbysieg über die Dresdner Eislöwen zum Matchwinner. Das Game-Winning-Goal markierte Anders Eriksson (40.) 42 Sekunden vor der zweiten Drittelpause. Weißwasser bleibt somit ungeschlagen und an der Tabellenspitze. Mit dem gleichen Ergebnis gewann der ESV Kaufbeuren gegen Freiburg. Auch Stefan Vajs hielt seinen Kasten sauber, Joey Lewis (16.) erzielte das goldene Tor.

Den ersten Sieg in der DEL2 gab es für den Deggendorfer SC. Der Aufsteiger behielt in einem turbulenten Spiel am Ende mit 6:5 nach Verlängerung die Oberhand gegen die Eispiraten Crimmitschau. Bei den Westsachsen war Verteidiger Carl Hudson doppelt erfolgreich, für Niederbayern erzielte Vladislav Filin knapp fünf Minuten vor Ende den viel umjubelten Ausgleich. Den ersten DEL2-Gamewinner für den DSC darf sich Alex Roach (63.) zuschreiben lassen.

Als letztes Team müssen also die Bayreuth Tigers auf das erste Erfolgserlebnis warten. Die Oberfranken unterlagen klar mit 1:7 in Ravensburg. Die Towerstars bleiben weiterhin punktverlustfrei. Der EC Bad Nauheim verspielte beim Gastspiel in Bad Tölz im letzten Abschnitt eine Zwei-Tore-Führung, ging dann nach dem Penaltyschießen dennoch als Sieger vom Eis. Radek Krestan überwand Löwen-Goalie Ben Meisner in der sechsten Runde des Shootouts.

Tim Heß