Eng war es lange Zeit zwischen Bietigheim und Frankfurt; am Ende triumphierten die Gäste aus Hessen um Youngster Leon Hüttl (weißes Trikot).
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Knallerduell am elften Spieltag der DEL2: Der bisherige Tabellenzweite aus Ravensburg empfing den Spitzenreiter aus Weißwasser. Am Ende setzten sich die Oberschwaben überraschend deutlich mit 9:2 gegen den Gast aus der Lausitz durch. Ravensburg übernahm damit erneut die Pole Position, Weißwasser rutschte auf Rang drei. Grund dafür war der 3:2-Sieg von Frankfurt in Bietigheim, die Hessen sind neuer Tabellenzweiter. Ins Penalty-Schießen musste Bad Nauheim, das gegen Heilbronn unterlag. Ebenfalls knapp verloren die Kassel Huskies daheim gegen Kaufbeuren. Deutlich war es in Bayreuth, wo Crimmitschau souverän gewann. Und auch Freiburg und Bad Tölz fuhren wichtige Punkte ein.
In Ravensburg sollte die Partie von Beginn an halten, was sie versprach. Sowohl die Towerstars als auch die Gäste drückten ab Minute eins aufs Tempo. Weißwasser legte früh vor, Ravensburg stellte jedoch noch vor der ersten Sirene auf 3:1. Im weiteren Verlauf bestätigte die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger ihre herausragende Form, die Offensive spielte sich in einen Rausch und traf in jedem Abschnitt dreimal. Andreas Driendl punktete zudem dreifach. Die Füchse waren chancenlos und kassierten nach dem Traumstart die vierte Pleite in Serie.
Ebenso auf ihre Kosten kamen die Zuschauer in Bietigheim. Die heimischen Steelers glichen zunächst einen 0:2-Rückstand aus, danach neutralisierten sich beide Teams auf hohem Niveau. Brett Breitkreuz sorgte wenige Minuten vor Ende für die Frankfurter Führung, danach traf Carter Proft zur Entscheidung. Die zweite Pleite nacheinander gab es für die Kassel Huskies. Vor heimischer Kulisse zeigten sich die Schlittenhunde zu ungefährlich vor dem gegnerischen Tor und unterlagen 0:1 gegen Kaufbeuren. Für den goldenen Treffer zeigte sich Joseph Lewis bereits nach 18 Minuten verantwortlich. Teamkollege und Goalie Stefan Vajs verdiente sich einen Shutout.
Denkbar knapp war es auch in Bad Nauheim, wo die Gäste aus Heilbronn mehrfach Moral bewiesen. Die Partie ging letztlich sogar ins Penalty-Schießen, hier verwandelte der Heilbronner Roope Ranta seinen entscheidenden Versuch. Stark präsentierte sich Crimmitschau in Bayreuth. Die Eispiraten holten mit einem deutlichen 5:0 drei Zähler beim Tabellenletzten. Überragender Spieler war Christian Hilbrich, der gleich dreimal traf. Zudem hielt Torhüter Brett Kilar seinen Kasten sauber. Crimmitschau rutscht damit unter die Top fünf.
Der EHC Freiburg hatte mehr Mühe und drehte eine spannende Partie gegen die Dresdner Eislöwen im letzten Abschnitt um: Der nächste Rückschlag für die Sachsen, nach zuvor zwei Siegen nacheinander. Tobias Kunz machte mit seinem Treffer in Überzahl drei Minuten vor dem Ende den zweiten Heimsieg in Serie für die Breisgauer perfekt. Und auch in Deggendorf ging es hin und her, am Ende standen acht Treffer und ein Tölzer Sieg in der Fremde. Die Löwen holten den dritten Sieg in Folge.