Matt McKnight ist der Spieler des Jahres in der DEL2.
Foto: City-Press
Seit Jahren gehört Matt McKnight zu den besten Spielern der DEL2. Der 34-jährige Kanadier, der in Bietigheim sein zweites Zuhause gefunden hat, spricht im Interview über die Auszeichnung als Spieler des Jahres, die Zeit in Deutschland und seine freien Tage. Das komplette Interview finden Sie wie gewohnt in unserer aktuellen Print-Ausgabe!
Herr McKnight, Sie haben die Wahl zum Spieler des Jahres in der DEL2 gewonnen. Haben Sie damit gerechnet und was bedeutet Ihnen die Auszeichnung?
Matt McKnight: "Es ist natürlich schön, wenn man so eine Auszeichnung erhält und die Leute die Leistung der gesamten Saison anerkennen. Erwartet habe ich das nicht, es gibt einfach so viele gute Spieler in unserer Liga."
Sie haben mit 79 Punkten eine neue persönliche Bestmarke gesetzt. Warum lief es für Sie - trotz einiger Veränderungen bei den Steelers - erneut so gut?
McKnight: "Als Spieler ist es deine Aufgabe, sich an Veränderungen anzupassen. Außerdem haben wir zwar einen neuen Trainer und ein paar neue Spieler bekommen, aber es gibt ja trotzdem noch einen Kern, der schon mehrere Jahre in Bietigheim spielt. Ich bin ja auch schon in meiner sechsten Saison bei den Steelers. Ich gebe einfach immer mein bestes - das ist mein Job!"
Die 80-Punkte-Marke haben Sie bereits dreimal knapp verpasst. Stört Sie das?
McKnight: "Das interessiert mich nicht wirklich. In meinem Alter geht es mehr ums gewinnen. Die Fans erinnern sich an Titel und an das Abschneiden des Teams, nicht an die Anzahl der Punkte eines Spielers. Wenn man gut spielt, dann macht man auch Punkte. Daher setzte ich mir da keine Ziele, sondern fokussiere mich eher auf meine Leistung."
Seit 2011 spielen Sie in Deutschland, haben in Europa noch nie in einem anderen Land gespielt. Warum?
McKnight: "Das ist eine gute Frage! Meine Frau und ich hatten damals noch keine Kinder und die Leute haben uns zu einem Europa-Wechsel geraten. Wir wussten zu dem Zeitpunkt ja noch nicht, wie lange wir bleiben. Wir wollten etwas ausprobieren und Deutschland hat uns sehr gut gefallen. Bietigheim ist unser zweites Zuhause geworden. Ich bereue lediglich, dass ich nicht mehr Deutsch gelernt habe, als wir noch keine Kinder hatten. "
Seit sechs Jahren sind Sie bereits in Bietigheim. Das ist für einen Kontingentspieler eher ungewöhnlich. Was macht die Steelers für Sie so besonders?
McKnight: "Das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich will in Bietigheim sein und habe Glück, dass die Steelers mich schon seit sechs Jahren behalten. Es ist ein gutes Verhältnis und bis jetzt auch sehr erfolgreich. Es gab keinen Grund für einen Wechsel."
Was macht Matt McKnight an einem freien Tag?
McKnight: "Meine Tochter ist fünf und mein Sohn wird bald drei. Wir fahren Fahrrad, gehen schwimmen oder in die Laufschule. Mit Kindern kann man draußen immer etwas unternehmen. Oft machen wir auch was mit Marcus Sommerfeld und seiner Familie. Seine Tochter ist im gleichen Alter wie meine und wir kennen uns schon seit der gemeinsamen Zeit in Weißwasser."
Interview: Tim Heß
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