Die Bietigheim Steelers haben beim Schiedsgericht der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine Schiedsklage gegen den einstimmigen Beschluss der Lizenzverweigerung für die Saison 2020/2021 durch den Aufsichtsrat der DEL2 eingereicht. Das teilte die Liga am Donnerstag mit. Somit sei das Schiedsgerichtsverfahren bezüglich der Lizenzverweigerung eröffnet. Aufgrund des schwebenden Schiedsverfahrens können vor Abschluss dessen keine weiteren Informationen gegeben werden, so die DEL2 weiter. Ein Abschluss des Verfahrens sei bis Anfang August zu erwarten.
DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch hatte die Lizenzverweigerung gegenüber Eishockey NEWS so begründet: „Das Lizenzprüfungsverfahren der DEL2 dient dazu, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Clubs zu überprüfen und diese durch die Clubs nachweisen zu lassen. Diesen Nachweis konnten die Bietigheim Steelers bis zum Abschluss des Lizenzprüfungsverfahren nicht erbringen. Insofern blieb dem Aufsichtsrat der ESBG am 30. Juni keine andere Wahl als die Lizenz zu verweigern.“
Das sportliche Aushängeschild der vergangenen DEL2-Dekade (von 2013 bis 2018 stets im Playoff-Finale; Meister 2013, 2015 und 2018) stolperte in der Lizenzprüfung 2020 über seine Altlasten und über mehrfach verpasste Fristen – und geht nun vors DEL-Schiedsgericht.