Freiburgs Stürmer Niko Linsenmaier erzielt einen seiner beiden Treffer gegen Bietigheim.
Foto: Achim Keller
Am sechsten DEL2-Spieltag erholte sich der EV Landshut von der Derbyniederlage gegen Regensburg am Freitag mit einem 4:1-Erfolg in Bad Nauheim. Das Kellerduell zwischen Freiburg und Bietigheim ging mit 4:3 an die Wölfe, sodass die Steelers die Rote Laterne behielten. Auswärts behaupteten sich Krefeld (7:1 in Ravensburg), Düsseldorf (2:1 n.V. in Regensburg) und Crimmitschau (2:1 in Rosenheim). Kassel (5:2 gegen Weiden) und Weißwasser (4:3 n.P. gegen Kaufbeuren) feierten Heimsiege.
Bad Nauheim legte gegen Landshut durch einen Alleingang von Jordan Hickmott vor, doch die Niederbayern drehten das Match durch zwei Powerplay-Tore. Gestützt auf einer guten Leistung von Goalie Philipp Dietl (32 Saves) baute der EVL den Vorsprung auf 4:1 aus und belohnte einen cleveren Auftritt im Colonel-Knight-Stadion mit drei Punkten. Schlusslicht Bietigheim ging trotz der Drei-Punkte-Performance von Defender Sören Sturm (zwei Tore, eine Vorlage) beim 3:4 in Freiburg leer aus. Zwei späte Shorthander von Kilian Kühnhauser und Eero Elo führten die Wölfe zu wichtigen Zählern im Kellerduell.
Wie schon am Freitag gegen Kassel blieb die Partie mit DEG-Beteiligung 40 Minuten lang torlos – besonders beeindruckend, da Regensburgs junger Goalie Konrad Fiedler zu seinem DEL2-Debüt kam. DEG-Verteidiger Max Balinson beantwortete den Eisbären-Führungstreffer durch Constantin Ontl (44.) nach nur 19 Sekunden – und der DEL-Absteiger siegte in der Verlängerung dank Kontingentstürmer Ture Linden. Weiden egalisierte in Kassel zwei Rückstände, doch im Schlussdrittel zogen die Huskies auf 5:2 davon. Jake Weidner und Hunter Garlent (Doppelpack) entschieden das Match zugunsten der Nordhessen.
Weißwasser bezwang den ESV Kaufbeuren mit 4:3 nach Penalty-Schießen. Die Allgäuer gingen in Ostsachsen zweimal in Front, doch im Schlussdrittel legte der formstarke Alexis D’Aoust erstmals für die Füchse vor. Der ESVK egalisierte durch Max Oswald, hatte im Shootout aber trotz drei parierter Penaltys von Rihards Babulis das Nachsehen. Goalie Anthony Morrone und Verteidiger Eric Hjorth behielten die Nerven und sorgten für den zweiten Lausitzer Zähler. Rosenheim kassierte die zweite Niederlage am Wochenende und rutschte durch das 1:2 gegen Crimmitschau auf Rang elf ab. Louis Brune erzielte beide Eispiraten-Tore; das Game-Winning-Goal nach starker Vorarbeit von Corey Mackin.
Krefeld geriet in Ravensburg in Rückstand, drehte dann aber so richtig auf. Ex-Towerstar Mathew Santos, Philipp Gogulla (erstes DEL2-Tor), Marcel Müller, Alex Weiß und Mark Zengerle (sehenswert aus der Luft) schossen bis zur zweiten Pause einen komfortablen 5:1-Vorsprung heraus. Im Schlussdrittel schraubten Max Newton und Zengerle das Resultat sogar auf 1:7 – und die Pinguine bejubelten einen eindrucksvollen Kantersieg. Ravensburg kam – wie schon beim 1:8 in Landshut am ersten Spieltag – hingegen erneut gegen einen anderen Aufstiegsaspiranten unter die Räder.
Tim Heß