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Sonntag, 5. Januar 2025

Der 34. Spieltag der DEL2 am Sonntag Crimmitschau schlägt Spitzenreiter Dresden, Freiburg nimmt drei Punkte in Krefeld mit – Derbysiege für Landshut, Regensburg und Bad Nauheim

Beim 3:2-Sieg der Eisbären im Derby gegen Weiden war Regensburg meisterhaft in Sachen Effizienz.
Foto: Andreas Nickl

Am Sonntag hat keine der Top-Drei-Mannschaften der DEL2 gewonnen: Krefeld unterlag Freiburg, Dresden zog letztlich in Crimmitschau im Shootout den Kürzeren genauso wie Kassel in der Overtime in Bad Nauheim. Die Schlittenhunde sind dank des Punktgewinns in der Fremde dennoch nun Zweiter und an Krefeld vorbeigezogen. Eng ging es zudem im bayerischen Derby zwischen Landshut und Kaufbeuren zu, das die Allgäuer knapp nach Penalty-Schießen verloren. Wie eng die Leistungsdichte in dieser Zweiten Liga ist, zeigten alle sieben Ergebnisse. Kein Spiel endete am Sonntag mit mehr als einem Tor Unterschied.

Die Wölfe aus Freiburg haben – ohne Frage – für die Überraschung des DEL2-Spieltags gesorgt und unter Beweis gestellt, dass kein Spiel in dieser Liga aussichtslos ist. So mochte es vielleicht erschienen sein, als die Wölfe mit nur 13 Feldspielern (darunter auch Jahrgang 2006) nach Krefeld anreisten. Bei den Pinguinen dürfte die Laune nach dem 2:3 nicht besser geworden sein. Aus den jüngsten fünf Spielen haben die Krefelder nur drei Zähler mitgenommen. Am Sonntag nun lag das dezimierte Freiburg nach 28 Minuten durch Tore von Sameli Ventelä und Eero Elo mit 2:0 vorn. Vor der zweiten Pause verkürzte Krefeld zwar noch, einen wichtigen Schritt in Richtung Sieg machten die Wölfe dann beim 3:1 in der 48. Minute. Weil Lucas Lessio fünf Minuten vor Ende noch verkürzte, blieb die Partie bis zum Ende spannend. 

Spitzenreiter Dresden schien in Crimmitschau ebenfalls zu patzen. Jedenfalls hatten die Eispiraten die drei Punkte schon fest im Blick. In einer torarmen Begegnung führten sie lange mit 1:0, aber vier Minuten vor Schluss nutzte Dresdens Andrew Yogan eine Überzahlmöglichkeit zum 1:1-Ausgleich. Die Schlussphase mussten die Dresdner dann ohne Dane Fox (Spieldauer-Disziplinarstrafe) absolvieren. Sie nahmen aber einen Punkt mit – mehr auch nicht, denn Crimmitschau jubelte im Penalty-Schießen. Die Partie endete 2:1.

Ein heißes Derby lieferten sich Landshut und Kaufbeuren. Kaufbeuren, das derzeit in einer kleinen sportlichen Krise steckt, verkaufte sich ziemlich teuer. Die Joker gingen zunächst durch Jamal Watson in Führung, gerieten aber noch im ersten Drittel durch Landshuter Treffer von David Zucker von Wade Bergmann ins Hintertreffen. Psychologisch wichtig: Das 2:2 noch kurz vor der Pause. Die Hausherren aus Niederbayern nutzten im Mittelabschnitt ein Powerplay und gingen in Führung liegend in den Schlussabschnitt. ESVK-Kapitän Simon Schütz stellte in diesem das Remis wieder her. In der Overtime, in der zwei Strafen (je eine auf beiden Seiten) ausgesprochen wurden, fiel kein Treffer. So entschied ein wenig das Glück über Sieg und Niederlage im Penalty-Schießen. Hier war Landshut treffsicherer. Die Partie endete somit 4:3 für die Hausherren.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 


Regensburg siegte im Derby um Platz zehn knapp gegen Weiden – am Ende hieß es 3:2 für die Eisbären in einem Spiel, in dem die Devils niemals führten – aber laut offzieller Statistik rund dreimal so oft auf das Tor schossen als Regensburg. Chancenwucher bekommt in diesem Spiel also eine ganz neue Bedeutung. Regensburg zeigte sich sehr effizient, unter anderem auch in Sachen Powerplay, wo eine 50-Prozent-Erfolgsquote zu Buche stand. Ein Auf und Ab war das Spiel zwischen Selb und den Lausitzer Füchsen, dass 4:3 nach Verlängerung endete. Selb – noch ohne die Neuzugänge Ryan Sproul und Jordan George – führte nach dem ersten Drittel mit 2:0, fing sich im Mittelabschnitt aber binnen sechseinhalb Spielminuten drei Gegentore. Das 3:3 durch Josh Winquist (56.) ermöglichte die Overtime, die die Wölfe dann durch den goldenen Treffer von Daniel Schwamberger gewannen. 

Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung konnte sich Ravensburg am Sonntag seines Sieges lange nicht sicher sein. Rosenheim holte auf und es stand bis kurz vor dem Ende 3:3. Der 4:3-Treffer von Fabian Dietz für die Towerstars rund eine Minute vor dem Ende ließ Rosenheim am Ende ohne Punkte dastehen. Eine Punkteteilung gab es in Bad Nauheim, wo sich die Kassel Huskies überraschend schwer taten. Ein unter dem Strich ausgeglichenes Derby gewannen die Roten Teufel mit 3:2 in der Verlängerung. Jordan Hickmott war der prägende Akteur des Abends – er erzielte nicht nur das 1:0 für die Kurstädter, sondern sicherte ihnen auch den zweiten Punkt mit seinem Treffer nach schöner Einzelaktion in der Overtime.

Manuel Weis


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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Wichtige NHL-Deals in der Nacht auf Samstag: Playoff-MVP Sam Bennett bleibt bei den Florida Panthers (acht Jahre à acht Millionen US-Dollar). Die N.Y. Islanders tauschen Noah Dobson nach Montreal für zwei Erstrunden-Picks im Draft 2025 (Victor Eklund und Kashawn Aitcheson).
  • gestern
  • Tommi Satosaari wird zur Saison 2025/26 neuer Torwarttrainer bei den Kölner Haien. Der 50-jährige Finne, der zuletzt in der finnischen Liiga für KooKoo arbeitete, ersetzt bei den Haien den Schweden Nizze Landén, der die Haie auf eigenen Wunsch verlässt.
  • vor 2 Tagen
  • Kapitän Jamie Benn (35) hat seinen Vertrag bei den Dallas Stars um ein Jahr verlängert (Basisgehalt: eine Million Dollar; Boni bis zu drei Millionen) und wird somit am 1. Juli nicht zum Unrestricted Free Agent. Der ehemalige Lockout-Stürmer der Hamburg Freezers sammelte zuletzt 52 Scorer-Punkte.
  • vor 3 Tagen
  • Der deutsche Nachwuchstorhüter Lukas Stuhrmann wechselt in die zweithöchste Liga Finnlands. In der Mestis wurde der 18-Jährige, der aus dem Kölner Nachwuchs stammt und für die deutsche U18- und U19 internationale Erfahrung sammelte, von Rovaniemi unter Vertrag genommen.
  • vor 3 Tagen
  • Mit dem Kanadier Matt Martin (36) verliert die NHL einen der letzten echten Tough Guys der Liga. Der 1,91 Meter große Angreifer wird Special Assistent von Mathieu Darche bei den New York Islanders. Für die Isles bestritt Martin den absoluten Großteil seiner über 1.000 NHL-Spiele.
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