Die Bietigheim Steelers (hier trifft Norman Hauner) erzielten am Freitagabend im Heimspiel gegen Dresden fünf ihrer sechs Tore im Powerplay.
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Die DEL2 biegt langsam in die heiße Phase der Hauptrunde ein, die in gut vier Wochen bereits vorbei ist. Weiter an der Pole Position sind die Lausitzer Füchse, trotz der 2:4-Niederlage gegen das Team der Stunde aus Bad Nauheim. Zudem feierte Bayreuth einen Auswärtscoup in Kaufbeuren. Crimmitschau und Bad Tölz dürfen weiter von den Playoffs träumen.
Seinen fünften Sieg aus sechs Partien holte sich der EC Bad Nauheim in Weißwasser. Der Tabellenfünfte bleibt damit das Team der Stunde. Matchwinner war Andrej Bires, der im Powerplay (45.) mit seinem zweiten Tor des Abends den Gamewinner erzielte. Dustin Sylvester markierte mit der Schusssirene den Endstand vor 2.503 Zuschauern in der Lausitz.
Einen Einstand nach Maß feierte Adrian Grygiel im Trikot der Eispiraten Crimmitschau. Der Angreifer, der unter der Woche mit der Erfahrung von mehr als 900 DEL-Spielen an die Pleiße wechselte, sorgte für die Führung (8.) in Ravensburg. Julian Talbot legte noch nach. Im zweiten Abschnitt drehte Ravensburg auf und erzielte fünf Treffer. Die Eispiraten zeigten aber Moral und stellten durch Vincent Schlenker (53.) auf 5:5, in der Verlängerung besorgte André Schietzold sogar den Auswärtssieg.
Ihren zehnten Tabellenplatz verteidigt haben die Bayreuth Tigers, die auch in Kaufbeuren gewannen. Ein echter Big Point! Die Tigers drehten das Spiel im Mittelabschnitt, die Joker glichen aus. Aber Benjamin Kronawitter, dem ein Doppelpack gelang, schoss seine Farben vier Minuten vor Ende zu den drei Zählern. Bayreuth hat damit weiterhin einen Lauf.
Souverän gewann Frankfurt zu Hause gegen den Tabellenletzten aus Freiburg. Nach Rückstand gelang am Ende ein 4:1-Sieg. Die Hessen bleiben auf Platz zwei, Freiburg verlor auswärts zum sechsten Mal in Folge. Die Bietigheim Steelers legten im Heimspiel gegen Dresden vor, doch die Sachsen drehten in nur zwei Minuten (14./15.) die Partie. Aber: Norman Hauner war noch schneller und traf zwei Mal jeweils Überzahl noch vor der ersten Sirene. Danach legten die Steelers nach, Dresden schwächte sich durch Strafen selbst. Denn: Bietigheim erzielte fünf der sechs Tore im Powerplayl! Dresden muss als Neunter wieder um die Playoffs bangen.
Der EC Bad Tölz sendete im Playoff-Kampf erneut ein Lebenszeichen und drehte die Partie gegen Heilbronn. Die Tölzer, die erstmals mit den beiden Neuerwerbungen Tyler Gron und Florian Kraus aus Kassel aufliefen, gewannen knapp mit 2:1. Siegtorschütze war Stephen MacAulay (27.). Die Falken kassierten die achte Pleite in Folge in der Fremde. Ebenfalls wichtige drei Punkte holte sich Kassel in Deggendorf. Hier fiel die Entscheidung erst fünf Minuten vor Schluss, Sam Povorozniouk war der Schütze zum 3:2-Endstand für die Huskies.
Tony Poland