Der 22. DEL2-Spieltag am Dienstag Bad Tölz eilt weiter von Sieg zu Sieg, Derbysiege für Heilbronn und Crimmitschau, Freiburg schlägt Tabellenführer

Eishockey unter der Woche wurde am Dienstagabend in der DEL2 gespielt. Am 22. Spieltag standen zwei Derbys auf dem Plan, in denen es einen Heimsieg und einen Erfolg für die Gastmannschaft gab. Während Crimmitschau die Lausitzer Füchse mit 6:3 bezwang, triumphierte Heilbronn mit 7:4 beim Rivalen in Bietigheim und ist nun erster Verfolger von Spitzenreiter Kassel. Die Huskies verloren mit 4:5 nach Penalty-Schießen in Freiburg. Mit dem zehnten Sieg in Serie schob sich Bad Tölz auf Platz drei, die Tölzer gewannen souverän 4:0 gegen Bad Nauheim. Frankfurt bezwang Dresden mit 3:2, Ravensburg holte einen Dreier in Landshut (3:1) und Kaufbeuren hatte beim 5:1 wenig Mühe mit Bayreuth.

Im Aufeinandertreffen der beiden aktuell formstärksten Teams der Liga traf der Tölzer Max French nach acht Minuten im Powerplay gegen Bad Nauheim. Danach entwickelte sich eine gutklassige, spannende Partie, in der Bad Tölz auf ein starkes Überzahlspiel bauen konnte. Erneut Max French (26.) erhöhte, ehe Lubor Dibelka ebenfalls mit einem Doppelpack erfolgreich war (44./50.). Drei der vier Tore fielen in Überzahl. Danach spielte Bad Tölz die Partie souverän nach Hause, bei Bad Nauheim machte sich der verletzungsbedingte Ausfall von Tyler Fiddler bemerkbar. Am Ende hielt Löwen-Goalie Sinisa Martinovic seinen Kasten beim zehnten Sieg in Serie sauber.

Viele Treffer gab es im Sachsenderby zwischen Crimmitschau und Weißwasser zu sehen. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel ging im zweiten Abschnitt die Post ab. Die Eispiraten trafen viermal, beide Teams spielten mit offenem Visier. Die Füchse, für die Maximilian Franzreb für den verletzten Stammgoalie Mac Carruth zwischen den Pfosten stand, versuchten in der Folge zurückzuschlagen. Aber es fehlten die Ideen. In der 59. Minute sorgte Patrick Pohl für die Entscheidung, die Eispiraten punkteten damit in den vergangenen fünf Partien seit der Länderspielpause.

Derbytime auch in Bietigheim, allerdings lief die Partie so gar nicht nach dem Geschmack der Heimmannschaft. Der Gast aus Heilbronn zog bereits im ersten Abschnitt auf 4:0 davon, Derek Damon traf doppelt. (4./18.). René Schoofs (21.) sorgte zwar für einen besseren Start in den zweiten Abschnitt, aber Heilbronn legte nach. Damon durfte in der 46. Minute seinen Hattrick für die Falken vollenden, die einen sehr starken Auswärtsauftritt zeigten. Bei den Steelers lief fast gar nichts zusammen, so stand die vierte Niederlage nacheinander.

Nach zuletzt zwei siegreichen Spielen in Folge unterlag Dresden im Löwenduell in Frankfurt. Die Sachsen drehten zunächst einen Rückstand, aber Frankfurt schlug zurück. Martin Buchwieser erzielte in Überzahl den 3:2-Führungstreffer (40.), dabei sollte es bis zum Schluss bleiben. Die Eislöwen rannten an und verpassten den möglichen Ausgleich, sodass die Hessen nach drei Pleiten in Serie mal wieder einen Sieg holen konnten. Spannend war es auch in Freiburg, wo die Kassel Huskies zu Gast waren. Und die Wölfe lieferten dem Spitzenreiter einen harten Kampf. Bis zur 57. Minute hielten die Hausherren eine knappe Führung, dann sorgte Alexander Karachun mit seinem zweiten Tor des Abends für die Verlängerung. Hier passierte nichts, im Penalty-Schießen blieb Cam Spiro eiskalt und sorgte für den Freiburger Sieg.

Aufsteiger Landshut musste nach zwei Siegen in Serie wieder eine Niederlage hinnehmen und unterlag zu Hause gegen Ravensburg mit 1:3.
Die Niederbayern spielten zwar gut mit, am Ende trafen die Gäste aber immer zur richtigen Zeit. Verteidiger Pawel Dronia erzielte einen Treffer und lieferte eine Vorlage. Bayreuth nahm einen knappen Vorsprung mit ins zweite Drittel, doch ab da kam Kaufbeuren besser in die Partie und erzielte vier Tore bis zur 38. Minute. Die Joker erhöhten weiter, das Tabellenschlusslicht hatte nicht mehr viel entgegen zu setzen. Am Ende war es deutlich, die Allgäuer feierten ein glattes 5:1. Das lag auch an Max Lukes, Jere Laaksonen und Sami Blomqvist, die je zwei Scorerpunkte holten.

Tony Poland