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Donnerstag, 1. April 2021

Der 48. Spieltag in der Zweiten Liga: Kassel schießt Kaufbeuren aus der Halle, Bad Tölz siegt mit kurzer Bank gegen Landshut, Crimmitschau fällt nach Niederlage auf Rang neun

Mit zwölf Feldspielern besiegte Bad Tölz am Donnerstagabend den EV Landshut 5:2. Foto: imago / Michael Sigl

Der Gründonnerstag gehörte den Top-Teams der DEL2: Die Top fünf der Liga setzte sich in ihren Spielen durch und besonders beeindruckend agierte einmal mehr der schon jetzt festehende Hauptrundenmeister Kassel Huskies. Gegen den ESV Kaufbeuren glückte den Schlittenhunden nicht nur der achte Sieg in Serie, sondern sogar ein zweistelliges Ergebnis. Am Ende stand es 10:3. Den Kaufbeurern nützte auch ein zwischenzeitlicher Torwart-Wechsel nicht, die Kasseler waren an diesem Abend einfach viel zu stark. Einrahmen darf sich diesen Abend Stürmer Erik Valentin, der gleich fünf Punkte machte. Er schoss drei Treffer und bereitete zwei weitere vor. 

Ähnlich beeindruckend agierten die Tölzer Löwen bei ihrem Gastspiel in Landshut. Vor den Augen von Kult-Kommentator Fritz von Thurn und Taxis siegten die Buam mit gerade einmal zwölf Feldspielern - und das sogar recht deutlich. Nach einer zwischenzeitlichen 4:0-Führung endete die Partie letztlich mit 5:2. Coach Kevin Gaudet bejubelte den vierten Sieg seiner Tölzer in Folge. Etwas länger eng blieb die Partie in Dresden, aber auch dort setzte sich mit Freiburg letztlich der Favorit durch. Die Sachsen gestalteten das Match zunächst offen, erst Ende des zweiten Drittels zogen die Gäste erstmals mit einem Zwei-Tore-Abstand davon. Es war Allen, der das 3:1 für Freiburg erzielte und kurz nach dem zweiten Seitenwechsel noch einen Treffer nachlegte - zum letztlichen 4:1-Endstand. 

Einen Sieg eingefahren haben auch die Frankfurter Löwen - sie gastierten am Donnerstag in Bayreuth. Die Franken gingen zwar unmittelbar nach dem ersten Bully in Führung, aber die Hessen drehten das Match letztlich. Schinko brachte seine Farben nach rund sechs Minuten erstmals mit 2:1 in Führung, danach sahen die Zuschauer zwar ein Spiel auf Augenhöhe, aber eben wenig durchschlagkräftige Hausherren, sodass der Frankfurter Sieg am Ende in Ordnung ging. Auffallend: Als Bayreuths Tyler Gron mit seinem zweiten Tor an diesem Abend kurz vor Schluss verkürzte, setzte Frankfurt prompt einen drauf; zweieinhalb Minuten vor dem Ende war das Match dann mit dem 4:2 für die Löwen gelaufen und die siebte Niederlage in Folge für Bayreuth wurde in den Spielberichtsbogen eingetragen.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Spannend bleibt derweil der Kampf um Platz acht und somit die letzte Position, die zur Teilnahme an den Play-Offs berechtigt. Durch die Niederlage in Bietigheim hat Crimmitschau ein bisschen an Boden verloren. Die Eispiraten sind nun Neunter, sie mussten Heilbronn und Ravensburg vorbei lassen. Heilbronn wies Bad Nauheim mit 5:2 in die Schranken, die Kurstädter haben nun kaum noch Chancen auf die Play-Offs, zumal sie aus den zurückliegenden vier Matches punktlos blieben. Die Roten Teufel geraten also derzeit wieder in einen Abwärtsstrudel. Da die Teufel keine Sekunde in dem Spiel am Donnerstag in Führung lagen, ging die Niederlage auch in Ordnung. Ärgerlich: Gerade im zweiten Drittel, als Heilbronn drei Treffer erzielte und Bad Nauheim nur einen, waren die Roten Teufel jedoch eigentlich die deutlich aktivere Mannschaft, gebracht hat's letztlich aber nichts.

Mit fast einstündiger Verspätung startete derweil das Heimspiel der Ravensburg Towerstars. Ein Linesman hatte sich verletzt, auf einen Ersatz musste gewartet werden. Nach 14 gespielten Minuten zeigten die Hausherren in Form von Robbie Czarnik, wie gerne sie in die Play-Offs wollen. Dem 1:0 folgte zwar zu Beginn des Mittelabschnitts der zwischenzeitliche Ausgleich der Lausitzer Füchse, doch Bettauer und Kozak stellten im Verlauf des zweiten Drittels noch auf 3:1 für die Towerstars. Als zu Beginn des Schlussabschnitts schnell der vierte Ravensburg-Treffer des Abends fiel, war das Match quasi entschieden, daran änderte auch ein Anschlusstreffer von Andrew Clark zehn Minuten vor dem Ende nichts mehr. Unschöner Höhepunkt: Brad Ross fiel mal wieder negativ auf, machte Theater und musste acht Minuten vor dem Schluss mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen. Die Füchse fuhren letztlich mit einem 2:4 in die Nacht, Ravensburg bejubelte den zweiten Sieg in Serie nach zuvor längerer Durststrecke.

Manuel Weis


Kurznachrichtenticker

  • vor 6 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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