Johan Porsberger schiebt ein zum Overtime-Sieg der Dresdner Eislöwen in Spiel 5.
Foto: IMAGO / Eibner
Der 29-jährige schwedische Stürmer Johan Porsberger spielt in seiner zweiten Saison für die Dresdner Eislöwen in der DEL2. Nach seinem Overtime-Winner in Krefeld zum 2:3-Anschluss in der Serie sprach er mit NEWS-Mitarbeiter Ivo Jaschick. Dass eine Mannschaft in der Zweiten Liga einen 0:3-Rückstand in der Playoff-Serie noch in einen Sieg verwandeln konnte, gelang zuletzt Ravensburg im Viertelfinale 2012 gegen Heilbronn.
Herr Porsberger, Sie sind jetzt in dieser Best-of-seven-Serie mit ihrer Mannschaft nach einem 0:3-Rückstand auf 2:3 herangekommen. Hätten Sie am Freitagabend verloren, wäre die Saison vorbei gewesen. Wie war die Stimmung auf der langen Busfahrt nach Krefeld vor der Partie, was ging in Ihren Köpfen vor?
Johan Porsberger: "Alles oder nichts! Wir lagen 1:3 hinten und mussten unbedingt gewinnen! Wir waren 0:3 nach Siegen hinten, dann haben wir das Heimspiel gewonnen und unseren ersten Sieg eingefahren. Also kamen wir mit dem festen Willen hierher, den Rückstand mit dem zweiten Sieg weiter zu verkürzen. Wir wären nicht das erste Team, dem ein Weiterkommen nach einem 0:3-Rückstand gelingt! Der Druck liegt jetzt nicht bei uns – Krefeld muss ‚den Sack zu machen‘!"
Beschreiben Sie Ihr Gefühlsleben, als der Puck zum 3:2-Sieg im Netz zappelte…
Porsberger: "Ich fühlte mich unheimlich glücklich und war erleichtert, dass wir gewonnen haben. Es war und ist immer noch ein sehr schönes Gefühl. Aber letztendlich ist es vollkommen egal, wer die Tore schießt – Hauptsache, wir schießen sie!"
Was erwarten Sie jetzt vom sechsten Spiel am Sonntagnachmittag?
Porsberger: "Es wird wieder ein sehr enges Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Beide Teams werden von Spiel zu Spiel immer etwas müder werden und so wird es auch leichter zu Konzentrationsfehlern kommen. Aber als nächstes haben wir ein Heimspiel – und daheim sind wir gut. Mit unseren Fans im Rücken werden wir alles daran setzen, dieses Match zu gewinnen."
Interview: Ivo Jaschick