Mit Jordan Knackstedt verlieren die Dresdner Eislöwen ein Gesicht der letzten Spielzeiten.
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Die Dresdner Eislöwen (DEL2) haben am Freitagabend zwei langjährige Spieler verabschiedet: Kapitän Jordan Knackstedt und Vladislav Filin werden in der neuen Saison nicht mehr das Trikot der Sachsen tragen. Beide Spieler haben sich für einen Wechsel entschieden, wie der Club auf seiner Saisonabschlussfeier am Freitagabend bekannt gab.
Knackstedt verlässt die Eislöwen nach fünf Spielzeiten in Dresden. Der Deutsch-Kanadier hat in den drei vergangenen Spielzeiten die Blau-Weißen als Kapitän angeführt. In insgesamt 276 Pflichtspielen für die Dresdner erzielte der 34-Jährige 118 Tore und bereitete 238 Treffer vor. Mit 356 Punkten rangiert Knackstedt auf Rang zwei der ewigen Scorerliste der Eislöwen. In der DEL2 ist er mit 455 Punkten Dritter der ewigen Scorerliste.
Knackstedt sagt zu seinem Wechsel: „Ich habe mich entschieden, die Eislöwen nach fünf sehr schönen Jahren zu verlassen. Ich möchte mich beim Club, den Verantwortlichen und natürlich den Fans für die Unterstützung bedanken. Ihr habt mir immer das Gefühl gegeben, willkommen zu sein. Das werde ich nie vergessen.“ Maik Walsdorf, Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen, ergänzt zum Abschied des Mannschaftskapitäns: "Ein Höhepunkt war sicher nicht nur für ihn, sondern auch für uns als Club die Auszeichnung zum DEL2-Spieler der Saison im vergangenen Jahr.“ Knackstedt wurde zuletzt unter anderem mit den Blue Devils Weiden und den Selber Wölfen in Verbindung gebracht. Laut Twitter-Insider Rinkrat wird es Knackstedt zu den Wölfen nach Oberfranken ziehen, die kürzlich den Klassenerhalt in der DEL2 feierten.
Vladislav Filin hat in insgesamt vier Spielzeiten 207 Spiele für die Eislöwen bestritten, dabei 60 Tore erzielt und 80 Treffer vorbereitet. In der Spielzeit 2015/2016 kam der 28-Jährige per Förderlizenz nach Dresden. Nach Stationen in Nürnberg, Frankfurt und Straubing kehrte er 2020 fest zu den Eislöwen zurück und gehörte zuletzt zu den Assistenzkapitänen der Mannschaft.
Der Stürmer sagt zu seinem Abschied aus Dresden: „Für mich ist der Zeitpunkt gekommen, noch einmal etwas Neues zu probieren. So ein Abschied ist nie leicht, besonders wenn man einige Jahre für einen Club gespielt hat.“ Matthias Roos, Sportdirektor der Dresdner Eislöwen, ergänzt: „Er wollte aus privaten Gründen wieder in Bayern Eishockey spielen und hat dies uns gegenüber offen kommuniziert. Wir respektieren diese Entscheidung.“ Filin wurde unter anderem mit den Eisbären Regensburg und den Blue Devils Weiden in Verbindung gebracht. Laut Twitter-Insider Rinkrat wird es Filin zu den Blue Devils ziehen, die aktuell um den Aufstieg in die DEL2 kämpfen.