Wie schon in der Vorbereitung: Am Sonntag treffen die Eispiraten Crimmitschau im Sachsenderby auf die Lausitzer Füchse.
Foto: Thomas Heide
Einen kleinen Fehlstart legten die Krefeld Pinguine mit der 1:4-Niederlage am vergangenen Freitag in Crimmitschau hin. Sein Debüt im schwarz-gelben Trikot hatte sich daher auch Ex-Nationalspieler Philip Gogulla anders vorgestellt. Als bester Torschütze in der Vorbereitung fühlte er sich in seiner Meinung bestätigt, dass „in der DEL2 sehr starke Teams vertreten sind“. Der Routinier ist überzeugt, dass die Pinguine dazugehören: „Wir haben hier eine hervorragende Mannschaft, die bestens gecoacht ist. Die Harmonie auf dem Eis und in der Kabine stimmt. Das Niveau dürfte bereits DEL-Standard haben. Aber es wird kein Selbstläufer für uns“, betont Gogulla. Nun haben die Krefelder, die am Sonntag spielfrei waren, die Chance, vor heimischer Kulisse ihren ersten Sieg der Saison 2025/26 zu verzeichnen. Die Seidenstädter empfangen am 3. Spieltag den EC Bad Nauheim, der zuletzt das Hessenderby beim letztjährigen Hauptrundenmeister Kassel deutlich mit 3:7 verloren hat. Zu erwarten ist, dass das Duell zwischen Pinguinen und Roten Teufeln – wie bereits in den letzten Jahren – eine gewisse Brisanz mitbringt.
Und auch ein bayerisches Duell bleibt am Freitag nicht aus. Die Starbullls Rosenheim treffen auf die Eisbären Regensburg. Rosenheim musste in seinen ersten zwei Highlight-Heimspielen jeweils in die Overtime. Gegen die Düsseldorfer EG sammelten die Starbulls einen Punkt. Ein erfolgreicheres Ende fanden die Oberbayern bei der prestigeträchtigen Partie gegen den EV Landshut, wo sie, durch den Gamewinner von Lewis Zerter-Gossage, zwei Zähler behielten. „Das war schon sehr speziell. So viel Energie im Stadion und dann der Sieg, den wir uns auch verdient haben. Es ist was Besonderes“, untermalte der neueste Rosenheimer Derbyheld im Interview in unserer aktuellen Print-Ausgabe. Regensburg gewann gegen die Lausitzer Füchse die erste und bislang einzige Partie. Dabei glänzte Stürmer Pierre Preto mit einem Doppelpack.
Am Sonntag treffen die Eispiraten Crimmitschau im Sachsenderby auf die Lausitzer Füchse. In der Testphase setzten sich die Füchse im Sahnpark mit 3:2 durch, nun kommt es zum ersten Vergleich in der Hauptrunde. Die Eispiraten erwarten dabei das Debüt von Kontingent-Verteidiger Adam McCormick. Der 25-jährige Kanadier, der das erste Wochenende aufgrund eines Trauerfalls in der Familie verpasst hatte, stieg am Mittwoch in das Mannschaftstraining ein. Zudem können die Westsachsen ab sofort auf Förderlizenzspieler Robin Veber (Wolfsburg/DEL) zählen.
Die Bietigheim Steelers warten nach dem direkten Wiederaufstieg aus der Oberliga noch auf das erste Erfolgserlebnis. Das Team von Trainer Alexander Dück unterlag am ersten Wochenende denkbar knapp den Kassel Huskies (1:2) sowie den Lausitzer Füchsen (3:4). Dementsprechend verärgert präsentierte sich Verteidiger Arne Uplegger: „Das ist pure Enttäuschung, weil du Punkte mitnehmen willst. Am Ende ist es scheißegal, wie wir gespielt haben. Ob wir 1:7 oder 1:2 verlieren – es ist eine Niederlage, es sind null Punkte.“ Der ehemalige Dresdner weiß aber auch: „Wir sind immer noch am Beginn eines Prozesses. Wir müssen noch viel lernen und uns verbessern, aber wir haben uns wirklich abgeackert und gezeigt, mit wie viel Energie wir spielen können.“ Die nächste Gelegenheit auf Zählbares gibt es für die Schwaben am Freitag gegen Rosenheim.
Lisa Taduschewski/Tim Heß