Nach über einem Jahr ohne Pflichtspiel: Weidens Michael McNiven krönte sein DEL2-Debüt am Freitagabend in Freiburg gleich mit einem Shutout.
Foto: Achim Keller
Der dritte DEL2-Spieltag am Freitag wird besonders drei Spielern denkbar in Erinnerung bleiben: Zum ersten Mal seit über einem Jahr bestritt Weidens Torhüter Michael McNiven wieder ein Pflichtspiel – und dann lieferte er bei seinem ersten Einsatz direkt einwandfrei ab. Das fand auch Weidens Head Coach Sebastian Buchwieser: „Ich hebe nicht oft einzelne Spieler hervor. Aber heute muss ich McNiven hervorheben. Der kommt hier hin, macht gleich ein Shutout – und das hat er sich verdient." Mit McNivens Shutout gewannen die Blue Devils beim EHC Freiburg deutlich mit 4:0. Keiner der 39 EHC-Schüsse schaffte es an dem Kanadier vorbei.
Damit wackelte der Sieg für den aktuellen Tabellendritten aus der Oberpfalz zu keinem Zeitpunkt. Auch Blue-Devils-Offensivverteidiger Calvin Pokorny mischte bei den vier Toren seines neuen Clubs kräftig mit. Der 27-Jährige verzeichnete mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 0:2 aus Freiburger Sicht seinen ersten Saisontreffer – und das gegen seinen Ex-Club. Der Ex-Wolf wurde erst in der Vorbereitungsphase vom Team aus Weiden nachverpflichtet.
Ebenso glänzte Huskies-Goalie Oleg Shilin gegen seinen Ex-Club Crimmitschau. Beim 1:0-Erfolg des noch unbezwungenen Tabellenführers Kassel feierte auch Shilin sein erstes Shutout der Saison 2025/26. Mit seinen 22 Paraden hielt er die Nordhessen im Spiel und ließ die Eispiraten nicht aufs Scoreboard kommen. „Oleg war überragend im Tor und war da, wo er sein muss. Er ist ein großartiger Goalie und ein wunderbarer Mensch", lobte Kassels Cheftrainer Todd Woodcroft seinen Schlussmann nach der Begegnung. Doch auch Christian Schneider im Kasten der Gäste entschärfte 35 Torschüsse der Hausherren. So liefen beide Goalies, Schneider aktiv für Crimmitschau und der ehemalige Crimmitschau-Keeper Shilin, zur Bestform auf. Und apropos Ex-Spieler: Vor der Partie verabschiedeten die Kassel Huskies nachträglich Angreifer Louis Brune, der im Sommer zu den Eispiraten wechselte, und zuvor zwei Spielzeiten das Trikot der Schlittenhunde trug.
Lisa Taduschewski