Der fünfte DEL2-Spieltag am Freitag Dresden beendet Negativserie gegen Bietigheim, Freiburg fügt Frankfurt erste Niederlage zu, Weißwasser übernimmt Tabellenführung

Verrückte Partie in Dresden: Die zuvor sieglosen Eislöwen beendeten ihre Niederlagenserie dank eines 6:5-Erfolgs über den Meister aus Bietigheim. Für die Steelers war es die zweite Pleite in Folge. Überragender Mann war Eislöwen-Stürmer Jordan Knackstedt. Der Neuzugang aus Crimmitschau erzielte vier Treffer und legte das zwischenzeitliche 3:3 durch Jordan Heywood auf. Den Gamewinner darf sich allerdings Thomas Pielmeier (55.) zuschreiben lassen. Bei den Gästen traf Shawn Weller doppelt, Nikolai Goc bekam eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Führungswechsel an der Tabellenspitze: Die Löwen Frankfurt ließen beim 1:3 in Freiburg die ersten Punkte liegen. Ausgerechnet der frühere Frankfurter Marc Wittfoth traf doppelt. Nutznießer sind die Lausitzer Füchse, die beim schwächelnden EC Bad Nauheim mit 3:2 nach Verlängerung erfolgreich waren und zwei Zähler einsammelten. Die Ostsachsen vergaben im letzten Drittel noch zahlreiche Chancen, doch Anders Eriksson (64.) sicherte in der Overtime mit einer feinen Einzelleistung den fünften Sieg im fünften Spiel.

Der Deggendorfer SC steht hingegen weiter mit leeren Händen da. Auch bei den Kassel Huskies gab es für den Aufsteiger nichts zu holen. Zwei Drittel lang hielten die Niederbayern mit, 2:2 lautete das Ergebnis nach 40 Minuten. Den letzten Abschnitt gewannen die Schlittenhunde aber klar mit 4:0. Fünf verschiedene Huskies-Akteure punkteten mehrfach, unter anderem Matt Neal und Richie Mueller. Die Ravensburg Towerstars haben die Aufgabe in Crimmitschau mit 5:3 bewältigt und den Angstgegner der Vorsaison (sechs Niederlagen) endlich besiegt. Andreas Driendl trug sich bei den weiterhin punktverlustfreien Oberschwaben zwei Mal in die Torschützenliste ein.

Die Tölzer Löwen mussten sich in Heilbronn in der Overtime geschlagen geben. Kyle Beach, der zuvor bei beiden Toren von Andreas Pauli assistiere, lenkte den Puck dabei unglücklich ins eigene Tor. Auch die Bayreuth Tigers unterlagen gegen den ESV Kaufbeuren in der Verlängerung. Branden Gracel (63.) entschied die Partie mit einem Solo. Die Franken verspielten im letzten Drittel eine Zwei-Tore-Führung und warten weiter auf das erste Erfolgserlebnis.

Tim Heß