Die Lausitzer Füchse schlugen Landshut mit 3:0, müssen dennoch den bitteren Gang in die Playdowns antreten.
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Kein Happy End gab es am Sonntag für die beiden Verfolger aus Weißwasser und Bayreuth im Rennen um die beiden letzten zu vergebenden Pre-Playoff-Plätze. Während die Bayreuth Tigers zu Hause den Eispiraten Crimmitschau mit 2:4 unterlagen und damit den zwingend nötigen Drei-Punkte-Erfolg verpassten, gewann Weißwasser souverän mit 3:0 gegen Landshut. Doch der Sieg verhalf den Lausitzern nicht zum Last-Minute-Sprung in die Top Ten, weil sowohl der ESV Kaufbeuren als auch die Dresdner Eislöwen ihre hochdramatischen Partien am Sonntag für sich entscheiden konnten.
Dabei sah sich der ESVK in Bad Nauheim lange Zeit der drohenden Abstiegsrunde ausgesetzt. Die Allgäuer lagen bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Auf den 2:2-Ausgleich in Minute 54 durch Florin Ketterer folgte der nächste Nackenschlag mit dem 3:2 für Bad Nauheim, die noch um einen Top-Sechs-Platz kämpften, durch Tyler Fiddler 17 Sekunden später. Doch das Drama hatte noch kein Ende: Innerhalb von 13 Sekunden drehten Sami Blomqvist und Antti Kerälä die Partie zugunsten der Gäste. Top-Torjäger Blomqvist machte in der Schlussminute mit dem Treffer zum 5:3-Endstand ins verwaiste Bad Nauheimer Gehäuse den Deckel auf den Endrundeneinzug.
Noch spannender als die Allgäuer machten es die Dresdner Eislöwen im Heimspiel gegen die Tölzer Löwen. Zwei Punkte brauchten die Sachsen noch, um sicher in den Top Ten zu stehen. Lange Zeit war die Mannschaft von Trainer Rico Rossi mit einem 2:1-Vorsprung auf der Siegerstraße, nur um dann eine (!) Sekunde vor Spielende den Ausgleichstreffer durch Tyler McNeely hinnehmen zu müssen. Nun begann für die Eislöwen das große Zittern. Da die Partie in Weißwasser schon beendet war, wusste man: Bei einer Niederlage warten die Playdowns. Doch Petr Pohl blieb im Shootout nervenstark und schoss Dresden in die Endrunde. Ganz bitter aus Sicht der aus der Ferne zusehenden Füchse: Die mögliche Tölzer Führung im Shootout durch Lubor Dibelka fand nach Videobeweis keine Anerkennung.
Ohne Treffer blieben am Sonntag die Bietigheim Steelers in Kassel, nachdem die Schwaben bereits am Freitag den Klassenerhalt und Einzug in die Pre-Playoffs perfekt gemacht hatten. Die Huskies eroberten durch den Sieg Rang zwei von den Wölfen aus Freiburg, die sich beim Meister in Ravensburg mit 2:3 nach Penalty-Schießen geschlagen geben mussten. Hauptrunden-Meister Frankfurt unterlag derweil in einer spektakulären Partie mit neun (!) Treffern im zweiten Abschnitt beim Tabellenvierten in Heilbronn 6:7 nach Penalty-Schießen.
Damit stehen die folgenden beiden Begegnungen in den Pre-Playoffs fest: Bad Nauheim (7.) gegen Dresden (10.) und Bietigheim (8.) gegen Kaufbeuren (9.). Außerdem sind bereits zwei Viertelfinalpaarungen fix: Freiburg (3.) gegen Ravensburg (6.) sowie Heilbronn (4.) gegen Bad Tölz (5.). Hauptrunden-Meister Frankfurt und Kassel (2.) erwarten ihre Gegner mit den Siegern der Pre-Playoff-Duelle. In den Playdowns trifft Weißwasser (11.) auf Landshut (14.), die Bayreuth Tigers (12.) bekommen es wie schon am abschließenden Spieltag mit den Eispiraten Crimmitschau (13.) zu tun.
Sebastian Groß