Die Löwen aus Frankfurt sicherten sich gegen die in weiß spielenden Joker aus Kaufbeuren am Freitagabend drei Punkte. Sie gewannen in einem engen Spiel mit 5:3.
Foto: Hübner.
Die größte Überraschung gab es am Freitagabend in der DEL2 in Kassel. Dort sah zunächst alles nach dem auf dem Papier auch erwarteten Sieg der Schlittenhunde aus. Nach 15 Minuten hatten Olsen, Spitzner und Charlie Breitkreuz die Hausherren gegen die Eispiraten aus Crimmitschau mit 3:0 durchaus amtlich in Führung gebracht. Doch mit dem Eispiraten-Anschlusstreffer kurz vor dem ersten Pausentee wurden neue Geister geweckt. Crimmitschau bäumte sich im Mittelabschnitt auf, schaffte hier nicht nur den Ausgleich, sondern ging im Schlussabschnitt sogar erstmals in Führung. Das Game-Winning-Goal zum 5:4 fiel letztlich zwölf Spielminuten vor Schluss, Schütze war Lemay. Somit entwickeln sich die Eispiraten zum kleinen Favoritenschreck; hatten sie vergangenes Wochenende doch schon gegen Freiburg gewonnen.
Die Freiburger, ebenso übrigens Ravensburg, schauten am Freitagabend nur zu. Von den üblicherweise sieben geplanten Spielen fanden nur fünf statt – auch Bad Tölz und Heilbronn waren nicht im Einsatz. Großen Einsatz zeigte derweil der ESV Kaufbeuren, der seit eineinhalb Wochen wieder im Spielbetrieb ist, nachdem im November etliche Matches wegen eines Corona-Ausbruchs bei den Allgäuern ausfielen. Doch seit der Rückkehr blieben die Joker stets sieglos. Frankfurt setzte sich am Freitag mit 5:3 durch, Manuel Strodel steuerte für die Hessen zwei Tore bei. Dabei war es Kaufbeuren, das zunächst durch Gracel in Führung ging und auch im zweiten Drittel zeitweise noch führte. Frankfurt aber hatte etwas mehr Spielanteile.
Einen kuriosen Verlauf nahm auch die Partie in Bad Nauheim. Die heimischen Kurstädter wurden in den ersten 40 Minuten von den Füchsen dominiert, mit Glück lag der EC „nur“ mit 0:2 hinten. Doch dann wurde die Begegnung förmlich auf den Kopf gestellt. Andreas Pauli und Cason Hohmann trafen beide in der ersten Spielminute des dritten Drittels – und so war die Partie wieder offen. Das Momentum nun auf seiner Seite habend, brachte Christoph Körner die Hessen auf die Siegerstraße. Die Roten Teufel gewannen letztlich mit 4:2. Deutlicher fiel das Ergebnis in Landshut aus – der EVL ist weiterhin gut drauf, beim 5:2-Sieg der Niederbayern traf Henry Martens doppelt, er bereitete zudem einen weiteren Treffer vor.
Klar endete auch das Spiel in Bayreuth: Gegen die Steelers aus Bietigheim unterlagen die Franken mit 2:5. Für die Steelers schnürte hier Norman Hauner einen Doppelpack.
Manuel Weis