Vincenz Mayer und die Towerstars gewannen am Sonntag mit 4:1 gegen Bietigheim.
Foto: Enderle
Tore satt gab es auch am 26. Spieltag der DEL2-Saison 2020/21 – die Halbzeit der Hauptrunde ist erreicht. Im Verfolgerduell setzten sich die Ravensburg Towerstars gegen die Bietigheim Steelers durch (4:1) und festigten Platz zwei in der Tabelle. Spitzenreiter Kassel feierte einen Last-Minute-Sieg über Heilbronn. Weiter im Aufwind befinden sich die Eispiraten Crimmitschau (7:3-Sieg in Bad Nauheim) und die Bayreuth Tigers (4:3-Erfolg über Kaufbeuren). Das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison gelang den Dresdner Eislöwen, wohingegen der EHC Freiburg – genauso wie Kaufbeuren, Bad Nauheim und Bietigheim – an diesem Wochenende komplett leer ausging.
Im Nachmittagsspiel der DEL2 setzten sich die Ravensburg Towerstars im Duell mit den Bietigheim Steelers mit 4:1 durch. Eine ausgedehnte doppelte Überzahlsituation der Hausherren zum Start ins Schlussdrittel brachte die Entscheidung, nachdem sich Bietigheim kurz vor der zweiten Pausensirene zunächst eine Bankstrafe und dann noch eine Vier-Minuten-Strafe wegen Hohen Stocks gegen Max Prommersberger eingefangen hatte. Bevor diese im Schlussdrittel abgelaufen war, gesellte sich auch noch Tim Schüle zu seinen Teamkollegen auf die Sünderbank. Ravensburg traf zweimal bei doppelter Überzahl und stellte von 1:1 auf 3:1 – die Vorentscheidung.
Nach einem schönen Konter der Hausherren sorgte der mit aufgerückte Daniel Stiefenhofer in der 52. Spielminute für den 4:1-Endstand. Mit dem Erfolg über die Steelers betrieben die Towerstars Wiedergutmachung für die 0:7-Abreibung am Freitagabend in Heilbronn. Bietigheim hingegen blickt auf ein rabenschwarzes Wochenende zurück mit null Punkten und elf Gegentoren in zwei Partien.
Die zweite herbe Niederlage nach dem Wiedereinstieg in den Spielbetrieb musste der EC Bad Nauheim am Sonntag gegen die Eispiraten Crimmitschau einstecken. Am Ende hieß es 7:3 für die Westsachsen, die nach dem Erfolg über Spitzenreiter Kassel am Freitag ihr Sechs-Punkte-Wochenende komplett machten. Mit je drei Vorlagen waren Stürmer Daniel Weiß und Verteidiger André Schietzold (beide Crimmitschau) maßgeblich am Auswärtssieg der Eispiraten beteitligt.
Spitzenreiter Kassel verhinderte mit einem Last-Minute-Siegtreffer gegen Heilbronn einen weiteren Punktverlust an diesem Wochenende. Ryon Moser ließ die Nordhessen spät jubeln, nachdem sich die Falken zwischenzeitlich von einem 1:3-Rückstand erholt hatten. Mit einem Treffer und zwei Vorlagen war Huskies-Verteidiger Troy Rutkowski an drei von vier Toren seiner Mannschaft beteiligt.
Sechs Punkte an diesem Wochenende gab es auch für die Dresdner Eislöwen zu feiern – zum ersten Mal in dieser Saison. Beim Gastspiel bei den stark ersatzgeschwächten Tölzer Löwen reichte es für die Sachsen nach einem spektakulärem Schlussabschnitt für einen 4:3-Erfolg. Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt gelang der Siegtreffer knapp fünf Minuten vor Spielende. Bad Tölz war mit nur fünf Verteidiger und sieben Stürmern angetreten. Ein Doppelpack plus Vorlage von Ex-Eislöwe Mario Lamoureux reichte den Löwen nicht für Zählbares.
Auch die Bayreuth Tigers befinden sich weiterhin in der Erfolgsspur. Gegen den ESV Kaufbeuren erarbeiteten sich die Oberfranken einen 4:3-Heimerfolg. Drei Powerplaytore und der vierte Treffer des nachverpflichteten Moritz Schug bescherten der Mannschaft von Trainer Petri Kujala die nächsten drei Zähler. Kaufbeuren blieb am Wochenende glück- und punktlos.
Mit drei Toren im Schlussabschnitt sicherte sich der EV Landshut einen 4:2-Heimsieg über den EHC Freiburg. Die Breisgauer gingen damit am Wochenende leer aus und verloren an Boden in der Spitzengruppe der DEL2. Einmal mehr war es Zach O’Brien, der in der 49. Spielminute den entscheidenden Treffer für die Niederbayern verbuchte.
Im Gegensatz zum EC Bad Nauheim sind die Löwen Frankfurt nach ihrer ebenfalls langen Corona-Zwangspause in guter Verfassung. Das Team von Franz Fritzmeier fertigte im Abendspiel die Lausitzer Füchse mit 6:1 ab. Löwen-Kapitän Adam Mitchell ging mit vier Torvorlagen einmal mehr vorneweg.
Sebastian Groß