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Montag, 9. September 2024

Auftakt-Pressekonferenz in Regensburg Vor dem Saisonstart der DEL2 am Freitag: Playdown-Modus angepasst, U21-Probeverträge für Talente kommen

Nicht nur Jonas Fischer (links) und der ESV Kaufbeuren wollen den amtierenden Meister Eisbären Regensburg (rechts Christoph Schmidt) in der neuen DEL2-Saison aufhalten.
Foto: IMAGO/DiZ-PiX

Vier Tage vor dem ersten Spieltag der neuen DEL2-Saison fand am Montag in Regensburg die Auftakt-Pressekonferenz der Zweiten Liga statt. Dabei vermeldete die DEL2 für die vergangene Spielzeit 2023/24 einen Gesamtumsatz in Höhe von 61,8 Millionen Euro. Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr. In ihrer elfjährigen Geschichte verzeichnet die Liga damit einen Wachstum in Höhe von 119 Prozent (28,0 Millionen Euro in der Saison 2013/2014). Für die kommende Spielzeit 2024/2025 plant die Liga mit einem gesteigerten Etat (ohne Endrunden) von 57,6 Millionen Euro – ein erneuter Anstieg im Vergleich zu den 49,3 Millionen Euro der abgelaufenen Spielzeit und den 43,6 Millionen Euro der Saison davor. Darüber hinaus konnten die Clubs erneut ihre Vermarktungserfolge ausbauen. Nachdem 2022/2023 zum ersten Mal Sponsoringerlöse von über 22 Millionen Euro erzielt wurden, stiegen diese in der vergangenen Saison auf über 28 Millionen Euro an.

Zur Saison 2024/25 hat die DEL2 Regelanpassungen beschlossen, die Disziplin und Sicherheit auf dem Eis stärken sollen. Spieler dürfen nur noch über den Kapitän oder dessen Assistenten mit den Schiedsrichtern sprechen, ein unangemessenes Verhalten wird nach einer Verwarnung bestraft. Trainer müssen sich ebenfalls an strengere Kommunikationsrichtlinien halten.

Zum Schutz der Spieler wird ein schnittfester Halsschutz für alle verpflichtend. Strafen für den „Hohen Stock“ wurden angepasst, und das Review-Team wird weiterhin nachträglich Regelverstöße sanktionieren, um die Fairness im Spiel zu wahren. In der vergangenen Spielzeit kam es zu acht nachträglichen Verfahren durch das Review-Team.

In der Gesellschafterversammlung der DEL2 wurde darüber hinaus beschlossen, den Modus geringfügig zu modifizieren. Ab der Saison 2024/2025 werden die Playdown-Spiele grundsätzlich wieder im Best-of-seven-Modus ausgetragen. Sollte der Punktabstand zwischen den beiden Kontrahenten einer Paarung nach der Hauptrunde jedoch eine bestimmte Größe erreichen, wird der Modus der jeweiligen Spielpaarung wie folgt angepasst:

0 bis 10 Punkte Abstand: Die Playdown-Runde wird im Best-of-seven-Modus absolviert.
11 bis 20 Punkte Abstand: Das besser platzierte Team benötigt drei Siege zum Gewinn der Runde, das schlechter platzierte Team vier Siege.
Mehr als 20 Punkte Abstand: Das besser platzierte Team benötigt zwei Siege zum Gewinn der Runde, das schlechter platzierte Team vier Siege.

Dieser Modus hat den Vorteil, dass ein Tabellenletzter bis zum letzten Spieltag alles daran setzen muss, den Abstand zu den Plätzen 13, 12 und 11 so gering wie möglich zu halten. Die Playdowns beginnen künftig bereits am ersten Wochenende nach dem Ende der Hauptrunde und warten nicht mehr auf den Start der Playoffs. Der Startschuss für die Playdowns der Saison 2024/25 fällt somit bereits am 7. März.

Zur Förderung von Nachwuchstalenten wird außerdem ein sogenannter „Probe-Fördervertrag“ eingeführt. Dieser erlaubt es jungen Spielern, sich in einem vierwöchigen Zeitraum zu beweisen. Sollte der Spieler überzeugen, wird der Vertrag in einen Standard-U21-Fördervertrag umgewandelt.


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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 11 Stunden
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • vor 11 Stunden
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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