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Sonntag, 2. März 2025

Der 52. DEL2-Spieltag am Sonntag Kassel sichert sich Hauptrundentitel, Dresden rutscht auf Rang vier ab, Freiburg überholt Bad Nauheim

Mit vereinten Kräften stoppen Andrew Bodnarchuk (links) und Maximilian Faber von den Kassel Huskies den Regensburger Goldhelm Corey Trivino.
Foto: Andreas Nickl

Seine Spannung zog der finale Hauptrundenspieltag in der DEL2 vor allem aus dem Kampf an der Tabellenspitze. Die Kassel Huskies nutzten ihre gute Ausgangsposition und krönten sich mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Eisbären Regensburg zum Hauptrundenmeister. Die Krefeld Pinguine setzten sich mit 4:2 bei den Starbulls Rosenheim durch und behaupteten Platz zwei. 

Die in dieser Saison lange Zeit an der Spitze thronenden Dresdner Eislöwen kassierten indes beim 2:3 nach Verlängerung in Landshut ihre sechste Niederlage in Folge und rutschten noch auf Rang vier ab. Dabei begann die Partie für die Sachsen optimal. Schon nach 14 Minuten führten sie nach Treffern von Travis Turnbull und Andrew Yogan mit 2:0. Doch Luca Zitterbart, David Zucker und Nick Pageau drehten die Partie für den EVL. Im zweiten Drittel sammelten beide Teams rekordverdächtige 15 kleine Strafen. In Landshut freute man sich am Ende über den versöhnlichen Ausklang eines Wochenendes, das so unglücklich begonnen hatte. Am Freitag waren die Niederbayern bekanntlich auf dem Weg zum Spiel in Krefeld im Stau steckengeblieben. Das Match wurde mit 5:0 für die Pinguine gewertet.

Nutznießer der Dresdner Niederlage waren die formstarken Ravensburg Towerstars. Mit dem dritten Sieg nacheinander, einem 5:3 gegen die Blue Devils Weiden, eroberte das Team von Trainer Bohuslav Subr Rang drei. Obwohl die Paradereihe mit Erik Karlsson, Robbie Czarnik und Mathew Santos diesmal eher blass blieb, setzten sich die Ravensburger souverän durch und treffen nun im Playoff-Viertelfinale ab dem 12. März auf den EV Landshut. Den Blue Devils reichten auch zwei Tore und eine Vorlage von Tyler Ward nicht.       

Die Spielstenogramme (7 Einträge)

 


Die Kassel Huskies wurden ihrer klaren Favoritenrolle in Regensburg nur zu Beginn gerecht. Mit zwei Toren binnen 86 Sekunden erspielten sie sich im ersten Drittel eine 2:0-Führung, schalteten dann aber zu früh in den Verwaltungsmodus. Regensburg spielte mit Herz und kam im letzten Abschnitt zum verdienten Ausgleich. In der Verlängerung blieb Kassels Goldhelm Tristan Keck bei einem Alleingang eiskalt und traf zum Sieg. Die Krefeld Pinguine bewiesen in Rosenheim Moral und wandelten einen 1:2-Rückstand im letzten Drittel noch in einen 4:2-Sieg um. In der 58. Minute erzielte Philipp Kuhnekath den Gamewinner für die Gäste. Rosenheim konnte die Niederlage verschmerzen. Im Viertelfinale bekommen es die Oberbayern mit Dresden zu tun.

Selbstvertrauen für die Pre-Playoffs tankten die Lausitzer Füchse durch den knappen 3:2-Erfolg beim EC Bad Nauheim. Mit seinen ersten beiden Toren im Füchse-Trikot avancierte der erst vor wenigen Wochen verpflichtete Kanadier Gary Haden zum Matchwinner für die Gäste, die in den Pre-Playoffs ab dem kommenden Mittwoch in einer Best-of-three-Serie auf den EHC Freiburg treffen werden. Der EC Bad Nauheim beendete die Hauptrunde als Zehnter und bekommt es in den Pre-Playoffs mit Weiden zu tun, nachdem die Roten Teufel ihren neunten Platz aufgrund der Heimniederlage am letzten Spieltag noch an Freiburg abtreten mussten.  

Die Playdown-Paarungen standen schon am Freitagabend so gut wie fest. Für den ESV Kaufbeuren und die Selber Wölfe barg der letzte Hauptrundenspieltag dennoch Spannung. Ein Sieg der Allgäuer gegen Freiburg und gleichzeitig eine Niederlage Selbs gegen Crimmitschau hätte den Abstand zwischen beiden Teams auf mindestens 20 Punkte anwachsen lassen können, wodurch Kaufbeuren in der ersten Playdown-Runde (best-of-seven) bereits zwei Siege gegen Selb für den Klassenerhalt gereicht hätten. Doch soweit kam es nicht. Der ESVK kassierte beim 2:6 gegen die formstarken Breisgauer die fünfte Heimniederlage in Folge – und war weit entfernt von dem für einen Last-Minute-Playoff-Einzug benötigten Acht-Tore-Unterschied-Kantersieg. Dagegen verschafften sich die Selber mit einem 4:3-Sieg nach Penalty-Schießen Rückenwind für das erste Playdown-Duell am kommenden Freitag. Als Colin Smith in der 43. Minute für Crimmitschau zum 3:1 traf, sah alles bereits nach der neunten Niederlage nacheinander für die Wölfe aus. Mit zwei Treffern rettete Carson McMillan sein Team allerdings noch in die Verlängerung und erzielte dann im Penalty-Schießen den Gamewinner. Bei 16 Punkte Unterschied zwischen beiden Teams reichen dem ESVK in Runde eins dennoch drei Siege zum Klassenerhalt, während Selb deren vier benötigt.

Siegmund Dunker

Die Playoff-Duelle in der Übersicht (3 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Die Montreal Canadiens aus der NHL haben die Verträge mit Jeff Gorton (ab sofort President of Hockey Operations) und General Manager Kent Hughes um mehrere Jahre verlängert.
  • vor 5 Stunden
  • Doppelte Ehre für Thomas Greilinger: Die Stürmer-Legende erhält nach der Zeremonie am 28. November in Ingolstadt auch eine Ehrung in Deggendorf: Am 12. Dezember wird sein Trikot unters Hallendach gezogen.
  • gestern
  • Torhüter Felix Brückmann (Kölner Haie) hat sich am Sonntag beim DEL-Spiel gegen die Iserlohn Roosters eine Knieverletzung zugezogen. Brückmann wird den Haien mehrere Wochen fehlen, genauere Angaben machte der Club nicht.
  • gestern
  • Im einzigen NHL-Spiel am Sonntag gewannen die Washington Capitals mit 1:0 bei den New York Rangers. Caps-Torhüter Charlie Lindgren glänzte mit einem 35-Save-Shutout.
  • vor 2 Tagen
  • Noch vor dem Saisonstart in der ECHL haben die Kalamazoo Wings Angreifer Dennis Miller (zuletzt EHC Freiburg/DEL2, seit 2019 in Deutschlands Profiligen aktiv) freigestellt.
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