Der Fels in der Brandung: Bad Nauheims Torhüter Jerry Kuhn beim 4:2-Erfolg in Crimmitschau.
Foto: Thomas Heide
Am fünften DEL2-Spieltag kassierte Spitzenreiter Kassel mit einem 2:4 in Düsseldorf die erste Niederlage. Die ersten Dreier tüteten Freiburg (3:2 in Kaufbeuren) und Bad Nauheim (4:2 in Crimmitschau) ein. Auswärts waren auch Ravensburg (5:3 in Bietigheim), Weißwasser (4:2 in Weiden) und Regensburg (4:1-Derbycoup in Landshut) erfolgreich. Krefeld bezwang Rosenheim mit 3:1.
Der EHC Freiburg holte im fünften Anlauf den ersten Saisonsieg. In Kaufbeuren gewann die Auswahl von Martin Stloukal am Freitagabend mit 3:2. Niko Linsenmaier erzielte nach überstandener Verletzung direkt einen Treffer, Travis Ewanyk scorte erneut und markierte im Powerplay den Gamewinner. Alle Treffer fielen in den ersten beiden Dritteln, im letzten Abschnitt brachten die Wölfe den knappen Vorsprung trotz einer Gesamt-Schussstatistik von 35:14 pro Kaufbeuren ins Ziel. Den ersten Drei-Punkte-Erfolg gab es für den EC Bad Nauheim. Die Roten Teufel siegten in Crimmitschau gegen besonders in den ersten 40 Minuten spielstarke Eispiraten vor allem dank einer starken Torhüterleistung von Jerry Kuhn mit 4:2.
Lange torlos blieb das Topspiel zwischen Düsseldorf und Kassel vor 7.618 Zuschauern im PSD Bank Dome. Erst im letzten Durchgang nahm das Duell der beiden Aufstiegskandidaten Fahrt auf. Die DEG zog durch Lucas Lessio und zwei Treffer von Erik Bradford auf 3:0 davon und behielt beim Endstand von 4:2 die Oberhand. Die Huskies blieben trotz der ersten Verlustpunkte an der Spitze, der DEL-Absteiger kletterte auf Platz sechs. Ravensburg drehte einen frühen Rückstand in Bietigheim durch einen Doppelschlag von Simon Sezemsky und Mark Rassell. Die Steelers kamen in der Folge zwar mehrmals auf ein Tor heran, doch auch aufgrund der beiden Treffer von Goalgetter Robbie Czarnik setzten sich die Towerstars im Ellental mit 5:3 durch. Erik Karlsson sammelte vier Assists. Während Ravensburg auf Rang zwei sprang, rutschten die Steelers auf den letzten Tabellenplatz ab.
Regensburg nahm beim Derby in Landshut alle drei Zähler mit. Die Auswahl von Peter Flache führte am Gutenbergweg nach knapp 28 Minuten bereits mit 3:0. Auch der erste EVL-Treffer durch Tobias Lindberg kurz vor der zweiten Pause konnte keine Aufholjagd der Hausherren einleiten. Den Schlusspunkt eines starken Eisbären-Auftritts zum 1:4-Endstand – und dem ersten Regensburger Sieg in Landshut seit 2018 – setzte Donat Peter.
Charlie Jahnkes Ausgleichstreffer kurz vor der ersten Pause in Weiden gab den Lausitzer Füchsen den entscheidenden Antrieb. Drei Tore im Mitteldrittel, darunter ein Doppelpack von Alexis D’Aoust binnen 19 Sekunden, brachte Weißwasser auf die Siegerstraße. Die Ostsachsen triumphierten in der Oberpfalz mit 4:2. Rosenheim unterlag in Krefeld mit 1:3. Max Newton, Mathew Santos und Davis Vandane verbuchten jeweils zwei Scorer-Punkte.
Tim Heß