Bietigheim siegt im Spitzenspiel gegen Riessersee. Foto: Imago
Die Bietigheim Steelers sind einer der Gewinner des ersten DEL2-Spieltags in 2018. Der Tabellenführer baute seine Spitzenposition aus und profitierte von den Niederlagen der hessischen Verfolger aus Frankfurt und Kassel. Für einen 7:0-Kantersieg sorgte Bad Nauheim bei den Lausitzer Füchsen. Als Sieger gingen mal wieder die Töler Löwen vom Eis, die durch einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen Kaufbeuren die rote Laterne an Bayreuth abgeben konnten.
Den Grundstein für den 7:0-Auswärtssieg bei den Lausitzer Füchse legte der EC Bad Nauheim im ersten Drittel, das die Hessen mit 3:0 für sich entschieden. Auch in der Folge enttäuschten die Gastgeber ihre Fans. Bad Nauheim hatte leichtes Spiel, indem James Livingston ein Hattrick gelang.
Das Spitzenspiel des Tages zwischen den Bietigheim Steelers und dem SC Riessersee war lange eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer. In Überzahl brachte Matt McKnight die Gastgeber in Führung, die Alexander Preibisch noch im ersten Drittel auf 2:0 ausbaute. Erst beim Stande von 4:0 für Bietigheim gelang Riessersee durch Jakob Mayenschein der erste Treffer, dem die Gäste zwei weitere folgen ließen. In einer spannenden Schlussphase sorgten Treffer von Zientek und Weller aber für den 6:3-Endstand.
Einen verdienten Heimsieg fuhren die Dresdner Eislöwen ein. Gegen den EHC Freiburg war Dresden die deutlich aktivere Mannschaft und setzte sich mit 3:1 durch. Die Eislöwen verpassten es dabei, nach dem 2:0 einen höheren Vorsprung herauszuschießen und mussten so nach dem Anschlusstreffer noch einmal zittern, ehe Matt Siddall mit dem 3:1 eine Minute vor Schluss für die Entscheidung sorgte.
Gut gespielt, viele Chancen herausgearbeitet, aber wieder nicht gepunktet. Der Frust in Bayreuth war nach der 3:4-Heimniederlage gegen die Eispiraten Crimmitschau groß. Für die Gäste, die effektiv ihre Chancen nutzten, war Robbie Czarnik der Matchwinner, der einen Hattrick zum Auswärtssieg beisteuerte.
Nur ein starkes Drittel reichte den Kassel Huskies nicht, um in Ravensburg zu Punkten zu kommen. Die dezimierten Towerstars waren vor allem in den ersten beiden Dritteln die bessere Mannschaft und führten nach 40 Minuten mit 4:1. Erst in den letzten 20 Minuten kam Spannung in die Partie. Am verdienten Sieg der Towerstars änderte der Schlussspurt der Huskies aber nichts mehr.
Für die Überraschung des Tages sorgten die Heilbronner Falken, die hoch verdient ihr Heimspiel gegen schwache Löwen Frankfurt mit 4:1 gewannen. Beim DEL2-Meister erreichte nur Torhüter Brett Jaeger Normalform, der eine höhere Niederlage verhinderte. Heilbronn begeisterte die 1.631 Zuschauer mit tollen Toren und setzte sich nach dem Sieg in den Top Ten der Tabelle fest.
Frank Gantert