Der 33. DEL2-Spieltag am Freitag Crimmitschau überrascht in Frankfurt, Ravensburg schlägt Bayreuth erneut deutlich, Heilbronn siegt auch in Weißwasser

Die Bietigheim Steelers haben am 33. Spieltag nach einem 5:1-Sieg über die Tölzer Löwen ihre Tabellenführung ausgebaut, da die Löwen Frankfurt mit 2:5 gegen Crimmitschau unterlagen. Am anderen Tabellenende zeigt der Trend für die Bayreuth Tigers (1:6 gegen Ravensburg) und die Lausitzer Füchse (3:4 n.V. gegen Heilbronn) weiter in die falsche Richtung. Bittere Niederlagen gab es für den ESV Kaufbeuren (1:2 in Kassel), den EHC Freiburg (1:2 beim SC Riessersee) und den EC Bad Nauheim (3:4 in Dresden).

Die Eispiraten Crimmitschau siegen beim Meister in Frankfurt mit 5:2 - und das obwohl die Löwen bereits nach 32 Sekunden in Führung waren. Doch die Westsachsen drehten die Partie durch drei Treffer im Mitteldrittel und legten im letzten Abschnitt schnell nach, sodass der Anschlusstreffer von Tyler Gron zu wenig war. Für die Eispiraten trafen Dominic Walsh und Ossi Saarinen je doppelt, zudem überzeugte Brett Kilar mit 43 Saves einmal mehr und war der Matchwinner für das Team von Kim Collins.

Stark dezimierte Tölzer Löwen unterlagen am Ende beim Tabellenführer in Bietigheim mit 1:5. Über 40 Minuten sahen die 2.635 Zuschauer in der EgeTransArena ein enges Spiel, aber im Schlussabschnitt trafen die Steelers gleich dreimal und behalten somit alle drei Zähler im Ellental. Matt McKnight war mit zwei Toren und einem Assist der auffälligste Feldspieler, Sinisa Martinovic entschied das Goalie-Duell gegen seinen langjährigen Backup Andreas Mechel für sich.

Nur zwei Tage nach der bitteren 0:7-Schlappe gegen Bad Nauheim müssen die Lausitzer Füchse den nächsten Rückschlag verkraften - mir 3:4 nach Verlängerung unterliegen die Füchse den Heilbronner Falken, die erneut ein gutes Auswärtsspiel machten und ihren positiven Trend fortsetzen. Ausgerechnet Ex-Fuchs Kevin Lavalle markierte den Siegtreffer in der Overtime, zuvor erzielte mit Dennis Palka ein weiterer früherer Weißwasseraner das 0:1.

Der ESV Kaufbeuren musste beim Auswärtsspiel in Kassel (Endstand 2:1) eine bittere Niederlage verdauen. Huskies-Stürmer Adriano Carciola erzielte das Game-Winning-Goal genau 20 Sekunden vor der Schlusssirene. Jere Laaksonen hatte die Buron Joker im ersten Drittel in Führung gebracht, Evan McGrath traf nur knapp eine Minute später zum Ausgleich. Die Anhänger der Nordhessen feierten nach dem Spiel Verteidiger James Wisniewski. Für den langjährigen NHL-Defender war es das erste Heimspiel seit seiner Olympia-Nominierung.

Ähnlich ging es dem EC Bad Nauheim. Die Dresdner Eislöwen drehten gegen die Hessen zunächst einen 0:2-Rückstand, dann traf Marius Garten knapp drei Minuten vor Schluss im Powerplay. Die Hessen bekamen in der Folge noch zwei Überzahl-Gelegenheiten, doch Henning Schroth rettete den Eislöwen in seinem ersten Spiel als Starter in der sächsischen Landeshauptstadt den "Dreier". Für Dresden traf Kanadier Nick Huard doppelt, bei den Roten Teufeln gelang Mike McNamee das gleiche Kunststück.

Der EHC Freiburg verliert das Sonderzug-Spiel beim SC Riessersee knapp mit 1:2. Andreas Eder besorgte bereits nach 65 Sekunden die Führung für die Werdenfelser, ehe Schwenningen-Leihgabe Lennart Palausch für die Wölfe ausglich. SCR-Kapitän Florian Vollmer gelang dann knapp drei Minuten vor Schluss der "Lucky Punch", zuvor scheiterten die Garmischer nahezu im Sekundentakt an EHC-Schlussmann Miroslav Hanuljak, der eine Top-Leistung ablieferte.

Die Ravensburg Towerstars gewinnen das Gastspiel beim Tabellenschlusslicht in Bayreuth ohne Probleme mit 6:1. Treffer von Robin Just, David Zucker und Arturs Kruminsch brachten die Oberschwaben früh auf die Siegerstraße, zudem erzielte Verteidiger Thomas Supis einen Doppelpack. Ravensburgs Goalie Jonas Langmann überzeugte mit 48 Paraden.

Tim Heß