Nur selten war Heilbronn wirklich in Freiburg defensiv gefordert. Mit 5:2-Toren gewannen die Falken im Breisgau.
Foto: Achim Keller
Vor dem heutigen Abend standen nur noch vier Spieltage in der DEL2-Hauptrunde an. Im Tabellennachbar-Duell trafen die Kassel Huskies auf die Dresdner Eislöwen. Am Tag der Vielfalt in der Eisporthalle Kassel reisten die Sachsen mit großer Fan-Unterstützung an. Über 300 Fans machten sich per Sonderzug auf den Weg und unterstützten ihre Eislöwen im Kampf um die Pre-Playoffs lautstark. Sie wurden von ihrem Team aber bitter enttäuscht. Die Huskies dominierten ab dem Mitteldrittel die Partie und gewannen verdient mit 6:2-Toren. Ebenfalls keine Mühe hatten die Heilbronner Falken beim EHC Freiburg. Ohne Schwierigkeiten gewannen die Falken mit 5:2-Toren und schoben sich damit an Dresden vorbei auf den 8. Tabellenplatz. Roope Ranta war an drei Toren beteiligt, kassierte aber in der Schlussphase eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Lange hartumkämpft war die Partie in Bad Nauheim, in der die Eispiraten Crimmitschau nach zwei Dritteln noch mit 2:1-Toren in der Wetterau führten. Binnen 18 Sekunden drehten Marvin Ratmann und Cody Sylvester aber die Partie und stellten auf 3:2. Am Ende siegte Bad Nauheim mit 6:3-Toren. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Cody Sylvester, dem drei Treffer gelangen. Zum Duell mit dem Tabellennachbarn kam es bei der Begegnung zwischen den Bietigheim Steelers und den Lausitzer Füchsen. Der Viertplatzierte empfing den Dritten. Dabei haben die Weißwasseraner - mit nur einem Punkt Abstand auf Rang eins - auch die Tabellenführung im Blickfeld. Daraus wurde aber nichts, weil die Steelers die Partie dominierten und vor 2.881 Zuschauern deutlich mit 5:1-Toren gewannen. Die Steelers schoben sich damit an den Füchsen vorbei auf Platz drei der Tabelle.
Für eine große Überraschung sorgten die Tölzer Löwen und die Bayreuth Tigers. Bad Tölz gewann überraschend bei den Ravensburg Towerstars mit 4:3-Toren, Bayreuth bezwang den Tabellenführer aus Frankfurt mit 5:2-Toren. Die Löwen erspielten sich in Bayreuth zwar mehr Torchancen, konnten diese aber nicht nutzen. Effektiver und letztendlich auch hungriger waren die Tigers, bei denen Michal Bartosch einen Doppelpack schnürrte. Löwen Trainer Matti Tiilikainen äußerte sich nach dem Spiel und war sehr enttäuscht von seinem Team. In Ravensburg hatten es die Tölzer Löwen vor allem ihrem starken Powerplay zu verdanken, dass sie alle drei Punkte holten. Drei der vier Tore erzielte Bad Tölz in numerischer Überlegenheit. Den Siegtreffer erzielte Lubor Dibelka vier Minuten vor Schluss.
Dramatisch ging es in Deggendorf zu. Der Gast vom ESV Kaufbeuren lag bis zur 35. Minute mit 0:3-Toren in Rückstand, ehe sie nach vier Treffern in Folge zwei Minuten vor Schluss durch Sami Blomqvist in Führung gingen. Wenig später glich Deggendorf aber durch Kyle Gibbons zum 4:4 aus und die 2.068 Zuschauern freuten sich auf eine Verlängerung. Ein Tor von Blomqvist 18 Sekunden vor Schluss sorgte aber für den Auswärtssieg der Joker noch in der regluären Spielzeit.
Frank Gantert