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Freitag, 3. April 2020

Ersten Schock überstanden „Ein komisches Ende“ – Alexander Heinrich spricht über seinen Abschied aus Kassel

Alexander Heinrich
Foto: City-Press

Die Entscheidung kam total überraschend: Eigengewächs Alexander Heinrich muss die Kassel Huskies verlassen. Zum Zeitpunkt der Trennung am 24. März sagte das Urgestein. „Ich habe dem Eishockeystandort wahnsinnig viel zu verdanken. Daher gehe ich hier nicht im Unreinen. Ich weiß, dass das Geschäft so ist.“ Mittlerweile ist der erste Schock gänzlich überstanden.

Herr Heinrich, seit kurzem wissen Sie, dass Sie nicht mehr im Kader der Kassel Huskies stehen werden. Haben Sie die Nachricht schon verdaut?
Alexander Heinrich: „Jetzt ist das etwas über zwei Wochen her und mittlerweile habe ich es schon verdaut. Ich habe viel darüber gesprochen und es ging groß durch die Medien. Natürlich schmerzt es immer noch ein wenig, aber so ist es nun mal.“

Gab es Anzeichen, dass die Zeichen auf Abschied stehen?
Heinrich: „Es gab keinerlei Anzeichen dafür. Gerade auch weil wir so ein super Jahr hatten, habe ich nicht damit gerechnet. Für mich persönlich war es ein blödes Jahr wegen meiner Verletzungen, aber trotzdem hab ich nicht damit gerechnet. Natürlich ist es so, dass das der Profisport ist und da muss einem bewusst sein, dass so eine Entscheidung fallen kann...“

Werden Sie Ihre Karriere fortsetzen? Welche Optionen sehen Sie jetzt für sich?
Heinrich: „Momentan ist es durch die Phase, durch die wir alle wegen Corona gehen, nicht einfach. Ich hatte schon Gespräche mit einigen Kollegen, die mich ermutigt haben weiterzumachen und nicht aufzugeben. Aber in der momentanen Situation ist es ja so, dass keiner so richtig weiß, wie es weiter geht. Das macht natürlich auch vor dem Eishockeysport keinen Halt. Ich schaue jetzt weiter, welche Optionen sich mir bieten und werde über meine Zukunft zeitnah entscheiden.“

Sicherlich haben Sie sich nach der langen Zeit Ihren Abschied anders vorgestellt?
Heinrich: „Ja, das war jetzt ein komisches Ende, weil es so abrupt kam. Ich hätte mir das natürlich anders gewünscht. Ich kann mich jetzt nur auf diesem Weg bei Ehrenamtlichen, Sponsoren, allen tollen Mitspielern, den Fans und der ganzen Huskies-Familie bedanken. Und natürlich beim Verein, der mir 15 Jahre lang das Vertrauen geschenkt hat.“

Interview: Susanne Christ

Weitere Interviews sowie Hintergründe zur DEL2 finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe.


Kurznachrichtenticker

  • vor 16 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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