Die Kassel Huskies (dunkle Trikots) gewannen auch das dritte Spiel in der Viertelfinalserie gegen Heilbronn und dürfen damit weiter vom Aufstieg träumen.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Die Kassel Huskies stehen nach einem 3:0-Sweep in der Runde der letzten Acht als erster Halbfinalteilnehmer der diesjährigen DEL2-Playoffs fest. Die Schlittenhunde präsentierten sich auch in Spiel 3 gegen Heilbronn am Montagabend offensiv zu stark, in der Abwehr ist allerdings eine Steigerung notwendig. Extrem spannend war es zwischen Bad Tölz und Ravensburg. Erneut fand sich kein Sieger in der regulären Spielzeit, diesmal gab es einen langen Nachschlag. Und wieder hatten die Towerstars das bessere Ende für sich – Joshua Samanski traf in der 87. Minute zu einem ganz wichtigen Auswärtserfolg und zur 2:1-Serienführung.
Die mit Abstand beste Mannschaft der Hauptrunde aus Kassel ließ vom Start weg keinen Zweifel an ihrem dritten Sieg der Serie aufkommen. Die Hessen stießen bereits nach dem ersten Drittel das Tor zum Halbfinale ganz weit auf – 4:2 stand es nach 20 Minuten. Tim Lucca Krüger erhöhte noch weiter (22.), allerdings stand Kassel in der Abwehr auch alles andere als sattelfest. Das nutzen die Falken, um sich immer wieder im Spiel zu halten. Simon Thiel verkürzte für die Neckarstädter in der 35. Minute sogar auf ein Tor. Zum Glück für die Schlittenhunde war jedoch Ryon Moser nicht zu stoppen, der Deutsch-Kanadier machte kurz vor der zweiten Pause seinen Hattrick perfekt. Yannick Valenti brachte die Gäste in der 45. Minute aber erneut zurück und stellte nur wenig später sogar auf Ausgleich. Die Gastgeber wackelten, legten aber nochmal nach. Ryan Olsen und Oliver Granz versetzten Heilbronn den nächsten Rückschlag, davon erholten sich die Gäste nicht mehr.
Dem EC Bad Tölz gelang nach der Overtime-Niederlage in Ravensburg in Spiel 3 die psychologisch wichtige Führung. Dafür zeichnete Philipp Schlager in der 18. Minute verantwortlich. Ravensburg gelang es aber erneut, die Partie auf Augenhöhe zu gestalten. Daran hatte vor allem Torhüter Olafr Schmidt einen großen Anteil, der beste Chancen der Hausherren reihenweise vereitelte. Gegen Ende des zweiten Drittels kassierte der Tölzer Andreas Schwarz eine große Strafe – die Chance auf den Ausgleich für die Gäste. Das lange Powerplay blieb allerdings ungenutzt, dafür machte es John Henrion in der 48. Minute besser. Danach hielten beide Defensivreihen dicht, das Spiel ging erneut in die Verlängerung. Und anders als in Spiel 2 ließ die Entscheidung lange auf sich warten. Beide Goalies rückten immer mehr in den Mittelpunkt und hatten auf jeden Schuss eine Antwort. Bis zur 87. Minute – in dieser sorgte Joshua Samanski für das Game-Winning-Goal der Towerstars und den umjubelten Auswärtssieg.
Tony Poland