Die Steelers bejubeln den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich von Evan Jasper.
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In Spiel 3 der DEL2-Finalserie hatten die Kassel Huskies die erste Chance die Meisterschaft sowie den sportlichen Aufstieg in die PENNY DEL zu fixieren. Die Nordhessen konnten den ersten Matchpuck trotz zweimaliger Führung aber nicht nutzen. Evan Jasper traf doppelt für die Bietigheim Steelers, die sich durch einen Last-Minute-Treffer von Matt McKnight durchsetzten.
Brett Cameron absolvierte für Kassel sein erstes Spiel nach zweieinhalbmonatiger Pause. Der Kanadier ersetzte Ryan Olsen, der nach seiner zweiten Disziplinarstrafe gesperrt passen musste. Steelers-Coach Danny Naud musste unter anderem erneut ohne Top-Torjäger Riley Sheen und Brett Breitkreuz auskommen.
Früh musste Steelers-Goalie Leon Doubrawa am Dienstagabend eingreifen und einen Alleingang entschärfen. Im Duell mit Cornet (6.), der von Ryon Moser bedient wurde, war der Youngster wenig später aber machtlos. Aber auch die Gäste stellten ihre Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Evan Jasper (10.) schloss einen Zwei-auf-eins-Konter ab. Norman Hauner gab die Vorlage. Dennoch ging Bietigheim mit einem 1:2-Rückstand in die erste Pause. Corey Trivino (17.) versenkte einen Handgelenkschuss freistehend aus dem Slot.
Die Steelers drückten nach Wiederbeginn auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder an Jerry Kuhn. Den besten Save machte der Routinier in Unterzahl gegen Jasper. Das Mitteldrittel endete torlos. Nach einer tollen Einzelleistung verpasste Huskies-Stürmer Vinny Saponari, der in den ersten beiden Spielen jeweils einmal erfolgreich war, das 3:1 nur knapp. Das Team aus dem Elltental bestrafte Kassel: Jasper markierte mit Tagestreffer Nummer zwei aus kurzer Distanz den verdienten Ausgleich. C.J. Stretch hatte die Scheibe hinter dem Huskies-Tor erobert. In der Folge wurden beide Goalies noch mehrmals gefordert, waren mit guten Paraden aber zur Stelle.
Außer in der letzten Minute: Matt McKnight warf die Scheibe 36 Sekunden vor Schluss mit der Rückhand aus vermeintlich schlechter Position aufs Tor und überraschte Kuhn. Mit dem sechsten Feldspieler kamen die Schlittenhunde nach einem Fehler von Max Renner noch zu einer Großchance. Der 19-jährige Doubrawa, der insgesamt 25 Saves machte, blieb cool. Spiel 4 findet am Donnerstag um 19.30 Uhr in Bietigheim statt.
Tim Heß