Tristan Keck
Foto: Jan-Malte Diekmann
Am Freitag luchsten die Kassel Huskies dem ESV Kaufbeuren in der DEL2 „endlich“ die Tabellenführung ab. Zentraler Akteur beim 4:3-Erfolg in Heilbronn war einmal mehr Tristan Keck. Der Goalgetter erzielte einen Doppelpack – und erweiterte damit seine persönliche Serie. In den letzten acht Partien trug sich der 27-Jährige stets in die Torschützenliste ein, dabei gelang ihm gleich dreimal ein Doppelpack. Insgesamt steht der gebürtige Kanadier nach 15 Einsätzen im Huskies-Trikot bei zwölf Treffern und fünf Vorlagen. Kecks erstes Tor in Heilbronn bezeichnete Falken-Trainer Jason Morgan gar als hochklassig. Der Angreifer hatte den Puck aus der Luft genommen.
Generell haben die vielen offensiven Neuzugänge, die sich bei den Huskies blendend eingefügt haben, einen großen Anteil am guten Saisonstart. Aus den ersten 19 Partien holten die Nordhessen, bekanntlich mit Aufstiegsambitionen ausgestattet, starke 15 Siege. Die Verantwortlichen der Schlittenhunde reagierten bereits auf die Performance von Tristan Keck und verlängerten den Vertrag mit dem Linksschützen vorzeitig bis 2024. „Tristan hat sich bei uns sehr gut integriert und hat eine wichtige Rolle im Team übernommen. Wir sind davon überzeugt, dass er diese wichtige Rolle auch zukünftig ausfüllen wird. Die Entscheidung ihn für kommende Saison vorzeitig zu verpflichten, ist ein positives Signal für unsere Organisation“, sagte Geschäftsführer Joe Gibbs bei der Bekanntgabe.
Schon in Ausgabe 41 (2021) beleuchteten wir den Werdegang des wieselflinken Angreifers ausführlich, als er sich in Bad Nauheim – seiner ersten Station in Deutschland – einen Namen machte. Das Jahr bei den Roten Teufeln beendete er dann mit 35 Toren in 55 Spielen. Doch spätestens jetzt ist klar, dass der womöglich beste Schlittschuhläufer der DEL2 kein „One-Season-Wonder“ ist. Umso wertvoller für Kassel ist, dass Tristan Keck seit der laufenden Spielzeit den deutschen Pass besitzt. Und aktuell befindet sich der Torjäger eben in brillanter Form.
Tim Heß