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Freitag, 20. Januar 2023

Der 39. Spieltag der DEL2 am Freitag Kassel entscheidet Spitzenspiel für sich, Ravensburg klettert auf Rang drei, Spannung im Kampf um Pre-Playoff-Plätze

Das Spitzenspiel der DEL2 entschieden die Kassel Huskies mit einem 2:1 gegen Kaufbeuren knapp für sich.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Gleich vier tabellarische Nachbarschaftsduelle standen am Freitagabend in der DEL2 auf dem Programm. Eine enge Kiste war dabei das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Kassel und Kaufbeuren. Die Huskies behielten mit 2:1 die Oberhand und feierten ihren mittlerweile 15. Sieg in Folge. Das Duell der Plätze drei und vier entschied Ravensburg mit einem 4:1 gegen Dresden für sich. Mit 5:2 gewann Krefeld auf Rang fünf das Heimspiel gegen den Tabellensechsten Bad Nauheim. Auf Platz sieben befindet sich nun der EV Landshut, der in Freiburg mit 3:2 siegen konnte. Im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze gewannen die Lausitzer Füchse in Heilbronn in der Overtime. Selb sicherte sich zwei Punkte in Crimmitschau. Einen Rückschlag gab es für die Eisbären Regensburg, die in Bayreuth unterlagen.

Das Spitzenspiel zwischen Kassel und Kaufbeuren hielt das, was es im Vorfeld versprach. Die Allgäuer kamen dabei besser in die Partie, ehe sich das Blatt allmählich wendete. Die Huskies nun überlegener, ließen aber ihre guten Chancen aus. Das 1:0 fiel durch Jake Weidner in der 24. Minute, der am Pfosten stehend das mustergültige Zuspiel von Tim McGauley ins Tor lenkte. Kaufbeuren wehrte sich. Das 1:1 durch einen Distanzschuss von Simon Schütz war nach 36 Minuten der Lohn für die Bemühungen. Ausgerechnet in Unterzahl gelang den Schlittenhunden in der 43. Minute das 2:1, das Tomas Sykora erzielte. Den Zuschauern bot sich bis zur Schlusssekunde eine weiter packende Partie mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Kassel aber sicherte sich seinen 15. Sieg in Folge und stellte damit seinen persönlichen Zweitliga-Siegesserien-Rekord aus dem Jahr 1984 ein. Der ligaweite Rekord gehört in der DEL2 aber nach wie vor Frankfurt (2017, 18 Spiele in Folge).

Zwar ging der EC Bad Nauheim in Krefeld in der 6. Minute durch Tim Coffman früh in Führung, doch verpassten es die Hessen, mehr aus ihren weiteren Möglichkeiten zu machen. Vor 4.388 Zuschauern gelang Kael Mouillierat (25.) das 1:1. Das zwischenzeitliche 1:2 egalisierten die Hausherren nicht nur, sondern trafen in der 40. Minute gar noch zum 3:2. Das 4:2 erzielte Davis Koch in der 43. Minute. Fortan hatten die Pinguine leichtes Spiel und erhöhten noch um einen weiteren Treffer zum 5:2-Endstand.

DIE SPIELE IM STENOGRAMM (7 Einträge)

 


Mit der Niederlage der Kurstädter weiter Tuchfühlung zu Platz sechs halten die Freiburger Wölfe und der EV Landshut. Im direkten Duell der beiden Kontrahenten setzten sich die Niederbayern im Breisgau durch. Diese gingen in einem guten ersten Drittel mit dem Treffer von Jack Doremus in der elften Minute in Führung. Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich, doch Landshut nutzte schließlich zunächst ein Überzahlspiel in Person von Tyson McLellan (31.) und erhöhte wenig später durch Brett Cameron. Freiburg gab sich noch nicht geschlagen, drückte nach dem Anschlusstreffer durch Kevin Orendorz (43.) nach vorne. Mehr als das 2:3 in der 59. Minute wollte allerdings nicht mehr gelingen.

Lange Zeit ausgeglichen gestaltete sich das Match zwischen Ravensburg und Dresden. Auf die Führung der Eislöwen nach zehn Minuten antworteten die Towerstars noch vor der ersten Pause mit dem 1:1. Torlos verlief das Mitteldrittel, wenngleich die Einheimischen bereits hier das Heft zunehmend in die Hand nahmen. Die Treffer fielen aber erst im Schlussabschnitt: Fabian Dietz eröffnete in der 42. Minute in Überzahl den Torreigen seiner Farben. Sam Herr und Vincent Hessler bauten die Führung zum 4:1-Endstand aus.

Einen furiosen Start legten die Lausitzer Füchse bei den Heilbronner Falken hin und gingen in den ersten 20 Minuten mit 3:1 in Führung. In einem munteren zweiten Spieldrittel konnten die Kätchenstädter zwar mit einem Doppelschlag binnen 45 Sekunden ausgleichen, doch Weißwasser stellte bis zur Pausensirene den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Im Schlussdrittel waren die Hausherren zweimal in Powerplay erfolgreich und glichen zum 5:5 erneut aus. In der Overtime war es aber Hunter Garlent, der den zweiten Punkt für die Füchse sicherte.

Einen ebenso guten Beginn legten die Selber Wölfe in Crimmitschau hin. Mit 2:0 zogen die Porzellanstädter in Front. Anfangs des zweiten Drittels verpassten sie es, noch weiter nachzulegen, ehe plötzlich den Eispiraten der Anschluss gelang. Fortan waren die Westsachsen wieder besser im Spiel. Das 2:2 folgte in der 43. Minute durch Henri Kanninen. Der folgende Eishockeykrimi wurde erst in der Verlängerung entschieden. Offensivverteidiger Peter Trska wurde hier ein weiteres Mal zum Matchwinner für die Franken.

Einen starken Auftritt legte das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Bayreuth gegen die Eisbären Regensburg hin. Erstmals in dieser Spielzeit führten die Tigers in einem Heimspiel nach dem ersten Abschnitt mit zwei Treffern Abstand. Auch in der Folge zeigten die Chernomaz-Schützlinge eine gute Leistung, erhöhten auf 3:0, blieben vom Anschlusstreffer der Oberpfälzer unbeeindruckt und stellten sogleich auf 4:1. Den fünften Heimsieg ließen sich die Wagnerstädter, bei denen Neuzugang Brett Schaefer einen guten Eindruck hinterließ, nicht mehr nehmen.

Michael Sporer


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 6 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor 7 Stunden
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor 7 Stunden
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • gestern
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
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