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Sonntag, 21. April 2024

DEL2-Finalserie, Spiel 5 am Sonntag: Regensburg triumphiert in Kassel mit 5:2 und sichert sich Meisterschafts-Matchpuck am Dienstag in eigener Halle

Regensburgs Abbott Girduckis trifft zum 2:2-Ausgleich Ende des zweiten Abschnitts. Im Schlussdrittel zogen die Eisbären dann davon.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Die Eisbären Regensburg haben am Sonntagabend bei den Kassel Huskies mit 5:2 gewonnen und damit das Break in der bisher von Heimsiegen geprägten DEL2-Finalserie geschafft. Eine 2:0-Führung verspielten die anfangs klar überlegenen Nordhessen gegen Ende des zweiten Abschnitts. Mit dem ersten Gegentor machte sich Unsicherheit beim Aufstiegskandidaten breit, die im Schlussdrittel in drei weiteren Gegentreffern mündete. Somit haben die Eisbären Regensburg am Dienstagabend ab 20 Uhr die Chance, den Titelgewinn in der DEL2 zu feiern. Kassel steht bei der Mission Aufstieg in die PENNY DEL mit dem Rücken zur Wand und darf sich in den verbleibenden zwei Spielen der Serie keinen weiteren Ausrutscher erlauben – sonst müssten die Huskies ihren Traum von der Erstliga-Rückkehr ein weiteres Mal begraben.

Auch in ihrem dritten Heimspiel der Finalserie waren die Kassel Huskies von Beginn an tonangebend. Und die Nordhessen nutzten gleich ihr erstes Überzahlspiel des Abends: Als die Eisbären zu sehr auf einen Konter spekuliert hatten, hielten die Schlittenhunde den Puck im Drittel und der nachverpflichtete Stephen MacAulay hämmerte den Puck von halbrechts relativ unbedrängt ins Tor der Gäste. Tom McCollum, der Schlussmann der Eisbären, konnte trotz freier Sicht nicht schnell genug reagieren (13.). Die 1:0-Führung nahmen die Hausherren mit in dem zweiten Abschnitt.
 

Das Spiel im Stenogramm: (1 Einträge)

 

 

Und schlugen dort erneut im Powerplay zu. In der 36. Minute stellte Joel Lowry auf 2:0 für Kassel, diesmal mit einem platzierten Schuss von halblinks ins lange Eck. Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt aber keine Minute. Nur 38 Sekunden später brachte der aufgerückte Verteidiger Xaver Tippmann Regensburg wieder auf ein Tor heran. Und es kam noch besser für das Team von Trainer Max Kaltenhauser. Die Gäste nutzten eine Auflösungserscheinung in der Abwehr der Huskies aus und Abbott Girduckis hatte nach dem Querpass von Andrew Yogan keine Mühe mehr, auf 2:2 zu stellen. Die letzte Großchance im zweiten Drittel gehörte noch einmal Kassel, doch MacAulay scheiterte an McCollum und so blieb es beim Unentschieden nach 40 Spielminuten.

Der Trend der Schlussphase des zweiten Abschnitts ging zum Entsetzen der Huskies-Fans im letzten Drittel weiter: Die Gäste aus der Oberpfalz setzten dem Aufstiegskandidaten weiter zu und drehten nun die Partie vollends. Einmal mehr waren es die Ausnahmekönner auf Seiten der Regensburger, die von den Huskies nicht zu bändigen waren. David Booth (43.), Andrew Yogan (47.) und Ex-Husky Corey Trivino (49.) setzen drei vernichtende Schläge gegen die Aufstiegspläne der Hausherren. Die letzten beiden Treffer erzielten die Gäste jeweils im Powerplay. Bis zum Ende blieb es beim 5:2-Vorsprung der Eisbären, die sich auch auf einen starken Tom McCollum zwischen den Pfosten verlassen konnten. Der erste Matchpuck für den DEL2-Titel geht damit an die Oberpfälzer – am Dienstagabend ab 20 Uhr in Regensburg. Sollten die Eisbären tatsächlich den DEL2-Titel holen, würde das für die Augsburger Panther im zweiten Jahr in Folge den Klassenerhalt in der PENNY DEL trotz sportlichen Abstiegs bedeuten.

Sebastian Groß


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Wichtige NHL-Deals in der Nacht auf Samstag: Playoff-MVP Sam Bennett bleibt bei den Florida Panthers (acht Jahre à acht Millionen US-Dollar). Die N.Y. Islanders tauschen Noah Dobson nach Montreal für zwei Erstrunden-Picks im Draft 2025 (Victor Eklund und Kashawn Aitcheson).
  • vor 17 Stunden
  • Tommi Satosaari wird zur Saison 2025/26 neuer Torwarttrainer bei den Kölner Haien. Der 50-jährige Finne, der zuletzt in der finnischen Liiga für KooKoo arbeitete, ersetzt bei den Haien den Schweden Nizze Landén, der die Haie auf eigenen Wunsch verlässt.
  • gestern
  • Kapitän Jamie Benn (35) hat seinen Vertrag bei den Dallas Stars um ein Jahr verlängert (Basisgehalt: eine Million Dollar; Boni bis zu drei Millionen) und wird somit am 1. Juli nicht zum Unrestricted Free Agent. Der ehemalige Lockout-Stürmer der Hamburg Freezers sammelte zuletzt 52 Scorer-Punkte.
  • vor 2 Tagen
  • Der deutsche Nachwuchstorhüter Lukas Stuhrmann wechselt in die zweithöchste Liga Finnlands. In der Mestis wurde der 18-Jährige, der aus dem Kölner Nachwuchs stammt und für die deutsche U18- und U19 internationale Erfahrung sammelte, von Rovaniemi unter Vertrag genommen.
  • vor 2 Tagen
  • Mit dem Kanadier Matt Martin (36) verliert die NHL einen der letzten echten Tough Guys der Liga. Der 1,91 Meter große Angreifer wird Special Assistent von Mathieu Darche bei den New York Islanders. Für die Isles bestritt Martin den absoluten Großteil seiner über 1.000 NHL-Spiele.
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