Die Tölzer Löwen besiegen den ESV Kaufbeuren knapp mit 3:2.
Foto: Rabuser
Zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde spitzt sich der Kampf um die begehrten Tabellenplätze weiter zu. Richtig sicher ist noch keine Playoff-Begegnung und auch die Duelle in den Pre-Playoffs werden erst final am Sonntag entschieden.
Das Top-Spiel des Tages zwischen den Bietigheim Steelers und dem SC Riessersee entschied der DEL2-Topscorer Richie Mueller im Penaltyschiessen. Der SC Riessersee übernahm durch den Sieg die Tabellenführung in der DEL2. Garmisch hatte nach 26 Minuten bereits mit 3:0 in Führung gelegen, ehe den Steelers ein Wahnsinns-Comeback gelang. In der 50. Minute erzielte Shawn Weller das zwischenzeitliche 4:3 für die Steelers. Ein Powerplaytor von Andreas Driendl sorgte für den Ausgleich und dafür, dass das Spiel nach einer torlosen Verlängerung erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. Somit entscheidet sich erst am Sonntag, wer Hauptrundenmeister wird. Riessersee hat dabei das auf dem Papier leichtere Spiel zu Hause gegen Bayreuth, während Bietigheim in Kassel antritt.
In Dresden sahen 2.682 Zuschauer ein spannendes Spiel. Auf ein Tor mussten die Fans in der ausgeglichen Partie bis zur 59. Minute warten, ehe Lukas Zib den Bann brach und Freiburg zum Auswärtssieg schoss. Durch die Niederlage rutschte Dresden auf Tabellenplatz acht ab, weil die Ravensburg Towerstars ihre Partie gegen die Kassel Huskies mit 4:1 gewannen. Vor 2.775 Zuschauern drehte Ravensburg im letzten Drittel einen 0:1 Rückstand und erzielte vier Tore zum verdienten Heimsieg.
Die Huskies verpassten es durch die Niederlage sich als Tabellenvierter entscheidend von Kaufbeuren und Bad Nauheim abzusetzen. Dabei hatten die Nordhessen Glück, dass die Joker und die Roten Teufel ihre Spiele am Freitag ebenfalls verloren. Kaufbeuren unterlag in Bad Tölz mit 2:3. Dabei führten die Allgäuer bis zur 36. Minute scheinbar sicher mit 2:0, ehe die Tölzer Löwen das Spiel noch zu ihren Gunsten drehten. Über 2.000 Zuschauer bejubelten den Siegtreffer von Klaus Kathan neun Minuten vor dem Ende.
Entschieden ist wohl der Kampf um Platz 10, denn weder die Heilbronner Falken noch die die Eispiraten Crimmitschau patzten. Heilbronn gewann sein Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt mit 4:2, die einmal mehr disziplinlos agierten und drei der vier Tore in Unterzahl kassierten. Dramatisch ging es in Bayreuth zu, wo Crimmitschau erst 46 Sekunden vor der Schluss-Sirene der 4:3-Siegtreffer durch Robbie Czarrnik gelang. Die Eispiraten bewiesen bei den Tigers Moral und bogen einen 0:2-Rückstand in einen wichtigen Sieg um und können somit nicht mehr aus den Pre-Playoff Rängen abrutschen.
Leidtragender sind die Lausitzer Füchse, obwohl sie das schwere Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim mit 3:2 gewannen. Den Siegtreffer erzielte David Kuchejda in der 45. Minute. Maximilian Franzreb verhinderte in der Folge den Ausgleich. Mit drei Punkten und 24 Toren Rückstand auf Heilbronn ist wohl sicher, dass die Lausitzer Füchse die Playoffs 2018 verpassen.
Frank Gantert