Der dritte DEL2-Spieltag am Freitag Frankfurt nutzt Reiss-Strafe gnadenlos aus, Dresden nach Niederlage in Bad Nauheim weiter ohne Punkt, erster Saisonsieg für Crimmitschau

Die Löwen Frankfurt haben das brisante Hessen-Derby gegen die Kassel Huskies für sich entschieden. Ausschlaggebend war dabei eine große Strafe gegen Huskies-Defender Andy Reiss. Der Routinier musste nach einem Check vorzeitig duschen gehen. Die fünfminütige Überzahl nutzen die Löwen um das Spiel zu drehen, zuvor lagen die Nordhessen noch mit 2:1 vorne. Eduard Lewandowski (26. und 27.) und Max Faber (30.) trafen während der Strafe gegen Reiss drei Mal, Mathieu Tousignant legte nur knapp zwei Minuten später - ebenfalls im Powerplay - nach. 5:2 lautete nach einem torlosen Schlussabschnitt auch der Endstand.

Der EC Bad Nauheim nutzte im Spiel gegen die Dresdner Eislöwen ebenfalls ein starkes Mitteldrittel für den ersten Saisonsieg. Der starke Jan Guryca entschied das Duell der nominellen Backups gegen Sebastian Stefaniszin für sich. Auffällig agierten bei den Kurstädtern vor allem die Sylvester-Brüder und Max Hadraschek. Die Eislöwen kamen durch zwei Überzahl-Treffer von Harrison Reed (48.) und Nick Huard (50.) zwar nochmal ran, für ein Comeback und die ersten Punkte reichte es aber nicht. Nach einer Auseinandersetzung nach der Schlusssirene bekam Jordan Knackstedt noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.

Weiter ohne Zähler bleibt auch der Aufsteiger aus Deggendorf. Die Niederbayern unterlagen bei den Lausitzer Füchsen mit 2:4. Nach dem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand egalisierte der DSC durch Rene Röthke und Andrew Schembri. Für die Füchse fanden die passende Antwort, Maximilan Adam (46.) und Feodor Boiachinov (53.) sicherten den Ostsachsen den dritten Erfolg im dritten Match. Die erste Niederlage mussten die Tölzer Löwen hinnehmen. 0:3 hieß es am Ende gegen die Eispiraten Crimmitschau, bei denen Patrick Klöpper zwei Mal erfolgreich war. Rückkehrer Sebastian Albrecht feierte einen 46-Save-Shutout.

Bei den drei späteren Spielen um 20 Uhr gab es ausschließlich Heimsiege. Die Ravensburg Towerstars schlugen die Wölfe aus Freiburg mit 5:2. Thomas Merl sammelte drei Scorer-Punkte (zwei Tore, ein Assist). Leer aus gingen der ESV Kaufbeuren (2:4 bei Meister Bietigheim) und die Bayreuth Tigers. (2:3 in Heilbronn). Für die Steelers schnürte Matt McKnight einen Doppelpack, beim Rivalen aus Heilbronn gelang dem frühereren Bietigheimer Greg Gibson das gleiche Kunststück.

Tim Heß