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Freitag, 12. April 2019

Aktuelles Interview Daniel Heinrizi: „Freiburg ist ein schlafender Riese“

Daniel Heinrizi bei seiner Vorstellung in Freiburg. (v.l.n.r. Geschäftsführer David Bartholomä, Daniel Heinrizi, Präsident Michael Müller und 1.Vorsitzender Werner Karlin).
Foto: EHC Freiburg

Er ist erst 33 Jahre jung, aber in seiner Vita steht bereits eine ganze Menge. So war Daniel Heinrizi bei den Frankfurt Lions schon zwei Jahre Co-Trainer in der DEL, später dann auch Head Coach in Bad Nauheim, wo er insgesamt acht Jahre tätig war - zuletzt als Sportlicher Leiter, der auch verschiedene Nachwuchsteams gecoacht hat. Heinrizi hat sich nun für ein Engagement in Freiburg entschieden - trotz des möglichen Abstiegs. Die Gründe erläutert er im Interview.

Herr Heinrizi, eine simple Frage zu Beginn: Wie sind Sie zum Job als Sportlicher Leiter in Freiburg gekommen?
Daniel Heinrizi:
"Der EHC hat mich kontaktiert. Ich hatte mit Präsident Michael Müller und dem Vorsitzenden Werner Karlin mehrere gute Gespräche. Wir haben schnell festgestellt, dass wir eine gemeinsame Chemie haben."

Wie ist Ihr erster Eindruck?
Heinrizi:
"Positiv! Freiburg ist ein schlafender Riese und hat unglaublich viel Potenzial. Vom Gefühl her gibt es eine Aufbruchsstimmung. Ich bin gespannt, was wir daraus entwickeln können."

Sie sind schon mit Anfang zwanzig quasi auf die andere Seite gewechselt. Aber Sie haben in jungen Jahren bestimmt auch Eishockey gespielt, oder?
Heinrizi:
"Ich habe früher in Mannheim und Frankfurt bis zur DNL gespielt, mir aber im letzten Jahr, als es darum ging, in den Profibereich zu wechseln, eine schwere Verletzung zugezogen. Ich habe dann ein Sportwissenschaftsstudium absolviert und meine Trainerlizenzen bis hoch zum A-Schein erworben, die höchste Qualifikation, die es im deutschen Eishockey gibt."

Die Frage erübrigt sich fast, aber sie sei doch gestellt: Gilt Ihr Vertrag auch für die Oberliga, wenn es mit dem Klassenerhalt nichts wird?
Heinrizi:
"Ja!"

Bei Ihrer Verpflichtung hieß es, dass Sie auch auf Trainersuche gehen sollen. Andererseits haben Sie selbst Jan Melichar bereits einen hervorragenden Job attestiert. Heißt das, dass er zumindest ein Kandidat ist?
Heinrizi:
"Natürlich hat Jan Melichar eine realistische Chance, Trainer zu bleiben. Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir auf Trainersuche sind."

Freiburg ist die drittgrößte Stadt in der DEL2, hat aber den kleinsten Etat. Wie zuversichtlich sind Sie, dass sich daran in der neuen Saison etwas ändert, falls der Klassenerhalt gesichert wird, und dass dann auch endlich mal ein sogenannter Königstransfer getätigt werden kann?
Heinrizi:
"Königstransfer ist ein schönes Wort. Ich bin überzeugt, dass Michael Müller, Werner Karlin und Geschäftsführer David Bartholomä einen guten Job machen. Wie Sie sagen, wir sind die drittgrößte Stadt in der DEL2. Da sollte es doch möglich sein, Sponsoren zu gewinnen, gerade mit dem Ausblick auf die Zukunft und die Möglichkeit eines neuen Stadions."

Interview: Hans-Joachim Kästle

Alle weiteren Infos und Interviews zu den DEL2-Playoffs und Playdowns finden Sie wie üblich in unserer aktuellen Printausgabe!


Kurznachrichtenticker

  • vor 13 Stunden
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • gestern
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
  • gestern
  • Sebastian Vogl wird neuer Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut. Der Torhüter, der kürzlich seine aktive Laufbahn beim DEL2-Club beendet hatte, soll auch als Bindeglied zum DEL2-Team der Niederbayern fungieren, um die sportliche Kommunikation innerhalb des Clubs weiter zu optimieren.
  • [mehr]
  • vor 2 Tagen
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • vor 3 Tagen
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
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