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Sonntag, 7. Juni 2020

Rekordspieler verlässt den Club Nach 700 Partien für Freiburg: Angreifer Tobias Kunz ergreift berufliche Gelegenheit und hört bei den Wölfen auf

Tobias Kunz wird nicht länger für den EHC Freiburg auflaufen.
Foto: imago images / Beautiful Sports

Angreifer Tobias Kunz steht dem EHC Freiburg (DEL2) nicht weiter zur Verfügung. Das teilte der Club aus dem Breisgau am Sonntagmittag mit. Der Vertrag mit Kunz für die Saison 2020/21 beinhaltet eine „berufliche Ausstiegsklausel“, die der 30-Jährige nun in Absprache mit dem EHC Freiburg gezogen hat. Kein anderer Spieler in der Geschichte des Freiburger Eishockeys trug öfter das Trikot des EHC als Tobias Kunz. Bis auf zwei Förderlizenzspiele in der DEL (Saison 2008/09) bei den Frankfurt Lions lief der Stürmer mit der Nummer 22 in seiner Karriere ausnahmslos für seinen Heimatverein auf. In beeindruckenden 15 Jahren Profi-Eishockey bei den Wölfen kommt das Eigengewächs auf sage und schreibe 700 Spiele, in denen er 485 Scorer-Punkte erzielte.

Parallel zum zeitintensiven Profisport hat Kunz zudem zunächst sein Studium durchgezogen und ging seit einigen Jahren einem Job nach. Im Hinblick auf seine berufliche Zukunft nach dem Eishockey hat Tobias Kunz sich dazu entschieden, eine leitende Stelle bei seinem Arbeitgeber zu übernehmen. Der 1. Vorsitzende des EHC, Werner Karlin, sagt zum Abschied des Stürmers: „Tobi Kunz ist der Freiburger Spieler schlechthin. Seit dem Neuanfang 2011 hat er sowohl menschlich als auch sportlich eine wichtige Schlüsselrolle übernommen. Wir sind ihm sehr dankbar für seine Verbundenheit zu Freiburg, dem EHC und der Region. Diese Verbundenheit hat ihm schlussendlich wohl auch eine noch größere sportliche Karriere verwehrt. Wir freuen uns, dass er trotz des vorzeitigen Saisonendes den Meilenstein – sein 700stes Spiel im EHC-Trikot – erreicht hat und werden ihn daher zu gegebener Zeit noch gebührend ehren. Für seine private und berufliche Zukunft wünschen wir ihm nur das Allerbeste.“
 
Kunz selbst sagt zu seinem Abschied von den Wölfen: „In jedem einzelnen Spiel war ich stolz, den EHC Freiburg repräsentieren zu dürfen. Mit der Unterstützung der EHC-Fans im Rücken auf das Eis zu gehen, war immer ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Hinter mir liegen unglaublich viele schöne Jahre mit dem EHC Freiburg und diese Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen. Ich habe mich nicht aufgrund der Verletzungen in der letzten Saison oder aus sportlichen Gründen für diesen Schritt entschieden, sondern möchte für mich persönlich diese berufliche Gelegenheit ergreifen. Selbstverständlich bleibt der EHC ein großer Teil von mir und ich bleibe dem Verein auch weiterhin eng verbunden.“


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Dresdens Verteidiger Felix Krüger (18) ist via Förderlizenz nicht mehr für die Blue Devils Weiden (DEL2) spielberechtigt, sondern ab sofort für Eislöwen-Kooperationspartner KSW IceFighters Leipzig (Oberliga Nord).
  • vor 3 Tagen
  • Verletzungsupdate der Löwen Frankfurt (PENNY DEL): Torhüter Cody Brenner wird vier Wochen in Reha sein, um eine Verletzung auszukurieren. Verteidiger Reid McNeill fällt auf unbestimmte Zeit aus, Stürmer Carter Proft (Schulter) bis Saisonende.
  • vor 3 Tagen
  • Die Heilbronner Falken müssen rund sechs Wochen auf ihren Top-Scorer Nolan Ritchie verzichten. Der 23-jährige Kanadier kam in 27 Partien auf 22 Tore und 21 Vorlagen für den Süd-Oberligisten.
  • vor 3 Tagen
  • Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat ihren letzten Härtetest vor der WM verloren. Gegen Titelverteidiger USA setzte es am Sonntag ein 0:8. Der WM-Gastgeber wird in der Nacht von Freitag auf Samstag (0 Uhr deutscher Zeit, live bei MagentaSport) auch erster Vorrundengegner des DEB-Teams sein.
  • vor 5 Tagen
  • Die deutsche U20 hat kurz vor dem WM-Start in den USA ihr erstes von zwei Testspielen verloren. Gegen Finnland setzte es ein deutliches 3:7 (2:4, 0:2, 1:1). Am Sonntag treten die DEB-Jungs um 23 Uhr (dt. Zeit) gegen Titelverteidiger USA an. Die DEB-Torschützen waren Willhöft, Boos und Schneider.
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