Frankfurts Goalie Bastian Kucis bewahrt gegen Steelers-Top-Scorer Riley Sheen die Ruhe.
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Ohne den gesperrten Matt McKnight reisten die Bietigheim Steelers am Donnerstagabend nach Frankfurt. In der Mainmetropole hatte das Team von Danny Naud zum zweiten Mal die Chance, den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. Bitter: Die Löwen kassierten in der ersten Hälfte des Spiels gleich vier Strafzeiten, aber die Steelers konnten die Überzahl-Situationen nicht nutzen. Stattdessen brachte Sebastian Collberg (35.) die Gastgeber im Powerplay in Führung. Der Schwede wurde von Luis Schinko mustergültig bedient und musste nur noch ins leere Tor einschieben.
Collberg stand auch im Schlussabschnitt goldrichtig. Der 19-jährige Steelers-Torhüter Leon Doubrawa konnte einen Schuss von Martin Buchwieser nur abprallen lassen. Die Scheibe landete genau auf dem Schläger des Rechtsschützen. Riley Sheen brachte Bietigheim mit seinem sechsten Playoff-Tor schnell wieder in Schlagdistanz. Frankfurts Goalie Bastian Kucis verhinderte mit einem starken Save nur wenige Sekunden später den 2:2-Ausgleich. Das war die Schlüsselszene, denn Max Faber stellte mit einem vermeintlich ungefährlichen Versuch von der Blauen Linie den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Martin Buchwieser sorgte mit dem dritten Powerplay-Erfolg der Löwen für die vorzeitige Entscheidung. Stephen MacAulay besiegelte mit einem Empty-Net-Goal den 5:1-Erfolg der Frankfurter.
Auch der EHC Freiburg erzwang ein entscheidendes fünftes Spiel. In Kaufbeuren setzten sich die Wölfe mit 3:1 durch. Chad Bassen und Evan Mosey stellten im ersten Abschnitt binnen drei Minuten auf 2:0 aus Sicht der Gäste. Der zweite Treffer brachte den ESVK aus dem Rhythmus, die Mannschaft von Rob Pallin fand nicht ins Spiel. Ausgerechnet der ehemalige Buron Joker Christoph Kiefersauer erhöhte noch vor der zweiten Pause. John Lammers verkürzte mit einem Powerplay-Treffer im letzten Drittel auf 1:3. Ansonsten war Enrico Salvarani, der nominelle Backup, nicht zu überwinden. Der 22-Jährige beeindruckte mit 35 Saves.
Am Samstag werden beide Serien beendet. Beide Spiele beginnen um 17 Uhr.
Tim Heß