Dominic Turgeon erzielte den 3:2-Siegtreffer im Duell der Kassel Huskies mit der Düsseldorfer EG.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Die Krefeld Pinguine haben die Tabellenführung in der DEL2 am Freitagabend mit einem 4:1-Sieg in Rosenheim – inklusive Hattrick von Marcel Müller – behauptet. Aber auch die Verfolger Landshut (4:2-Derbysieg in Regensburg) und Kassel (3:2 gegen die DEG) gingen jeweils als Sieger vom Eis, sodass sich das Spitzentrio in der Tabelle etwas absetzen konnte. Im Duell der Krisenclubs setzte sich Schlusslicht Freiburg mit 5:2 gegen Kaufbeuren durch und verschärfte die Situation der Allgäuer weiter. Die Wölfe trennt nun nur noch ein Punkt vom ESVK (13.). Bad Nauheim feierte einen 3:2-Overtime-Sieg über Crimmitschau und auch Weißwasser gewann zu Hause (4:0 über Weiden). Robbie Czarnik erlegte die Bietigheim Steelers mit seinen vier Treffern beim 6:3-Erfolg der Ravensburg Towerstars quasi im Alleingang.
Es brauchte nur einen ersten Treffer und schon hatte sich Kassels Nachverpflichtung Kaspars Daugavins gleich mit einem Assist beteiligt. Düsseldorf glich diese Führung jedoch aus und beide Clubs lieferten noch jeweils einen weiteren Treffer nach. In der 36. Minute schoss Dominic Turgeon das 3:2 für die Schlittenhunde – das Game-Winning-Goal, welches den Nordhessen den Sieg bescherte. Die Krefeld Pinguine haben mit einem 4:1-Auswärtssieg am Freitagabend in Rosenheim ihre Spitzenposition behauptet. Mit drei Treffern war der langjährige DEL-Stürmer Marcel Müller im Top-Spiel des 17. Spieltags der herausragende Akteur auf Seiten der Gäste, die das Duell mit den Starbulls bereits mit drei Treffern im zweiten Drittel für sich entschieden. KEV-Schlussmann Felix Bick hielt 25 der 26 Schüsse der Hausherren.
Der EV Landshut gewann das Oberpfalz-Niederbayern-Derby in Regensburg mit 4:2 und behauptete damit Tabellenplatz zwei. Die Niederbayern drehten dabei einen frühen 0:1-Rückstand und hatten im Schlussabschnitt beim Spielstand von 2:2 mit dem Tor von Trevor Gooch den entscheidenden Nadelstich in einer engen Partie gesetzt. In der Schlussminute ließ Jesse Koskenkorva die Gäste dann mit seinem Empty-Net-Treffer zum 4:2-Endstand aus EVL-Sicht endgültig jubeln.
Die Partie in Weißwasser begann mit 45 Minuten Verspätung, weil sich die Busanreise der Blue Devils Weiden verzögert hatte. Und auch auf dem Eis fielen Treffer erst mit Verspätung. Mit zwei Toren im Mitteldrittel legten die Füchse entscheidend vor, mit zwei Toren in der absoluten Schlussphase legten sie zum 4:0-Endstand nach. Starke 42 Saves verbuchte Weißwassers Goalie Anthony Morrone für sein Shutout. Ein gebrauchter Tagesausflüg für die Gäste aus Weiden. Deutlich mehr Tore bekamen die knapp 3.000 Zuschauer in Ravensburg zu sehen – und aus Sicht der Towerstars auch endlich wieder einen Erfolg nach zuvor vier Pleiten in Serie. Beim 6:3 über die Bietigheim Steelers überragte der Stürmer des Jahres aus der Vorsaison, Robbie Czarnik, mit sage und schreibe vier Treffern für die Hausherren.
Nach dem 1:0-Führungstreffer durch den Bad Nauheimer Jordan Hickmott konterten die Eispiraten Crimmitschau mit zwei Toren zum 1:2-Zwischenstand. Justin MacPherson schoss seine Roten Teufel zum Ausgleich und damit auch in die Overtime, in der sich die Bad Nauheimer durch Davis Koch zum Sieger dieser Begegnung kürten. Beim Kellerduell gab im Anfangsdrittel erst mal der ESV Kaufbeuren den Takt an und erspielte sich ein 2:0-Polster im ersten Drittel. DEL2-Schlusslicht Freiburg kam erst im Mitteldrittel durch Travis Ewanyk auf das Scoreboard, David Trinkberger markierte in der 36. Minute dann den Ausgleichstreffer, welcher den für beide Teams wichtigen Vergleich wieder offen gestaltete. Die Wölfe nahmen von da an das Zepter jedoch in die Hand und spielten sich mit mehr Effizienz als die Joker zum 4:2. Das Tor zum 5:2-Endstand markierte Fabian Ilestedt mit seinem Empty-Netter – ein Lebenszeichen vom Tabellenletzten, der damit die Niederlagenserie von sieben Pleiten in Folge beendete.
Sebastian Groß/Lisa Taduschewski