Olivier Hinse (helles Trikot) und seine Ravensburg Towerstars sind neuer Tabellenführer der DEL2.
Foto: Hübner
Durch einen 7:4-Auswärtserfolg in Frankfurt übernahmen die Ravensburg Towerstars die Tabellenführung am neunten Spieltag der DEL2. Denn: Der bisherige Spitzenreiter aus Weißwasser kassierte beim 2:3 nach Verlängerung gegen Bad Tölz die zweite Niederlage in Folge. Aufatmen dagegen bei den krisengebeutelten Dresdner Eislöwen: Die Sachsen holten die volle Punktzahl in Deggendorf (5:3). Und auch Kaufbeuren, Kassel, Bietigheim und Freiburg fuhren am Freitagabend drei Zähler ein.
Offensive pur von Beginn an in einem ruppigen Topspiel zwischen Frankfurt und Ravensburg. Bereits nach zehn Minuten standen vier Treffer auf der Anzeigetafel, der Gast aus Ravensburg legte mit 3:1 vor. Das muntere Toreschießen sollte weitergehen, beide Teams zeigten sich treffsicher und defensiv anfällig. Überragender Mann war Verteidiger Sören Sturm (zwei Tore, zwei Vorlagen) auf Seiten des neuen Spitzenreiters. Ravensburg stellt zudem mit 51 Treffern die beste Offensive der Liga.
Den vierten Heimsieg der laufenden Spielzeit sicherte sich der ESV Kaufbeuren. Gegen Crimmitschau genügte ein starkes zweite Drittel, um die Weichen mit drei Treffern auf Sieg zu stellen. Crimmitschau kam nochmal ran, aber Sami Blomqvist entschied mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss die Partie. Der Serienmeister aus Bietigheim erledigte seine Hausaufgaben ebenfalls und gewann daheim gegen Bad Nauheim mit 5:3. Spieler des Spiels war dabei Dennis Swinnen, dem zwei Tore gelangen.
Verteidiger Marco Müller von den Kassel Huskies hatte gleich doppelten Grund zur Freude. Zum einen absolvierte der gebürtige Heilbronner ausgerechnet gegen das Team aus seiner Heimatstadt seine 500. Partie in der DEL2, zum anderen holte seine Mannschaft die volle Punktzahl gegen die Falken. Nach zwei Heimniederlagen zuvor feierten die Schlittenhunde einen Arbeitssieg gegen eine gute Heilbronner Mannschaft. Überraschung dagegen in Weißwasser, wo sich die Gäste aus Bad Tölz zwei wertvolle Auswärtszähler sichern konnten. Dabei avancierte Stephen MacAulay zum Matchwinner. Zunächst traf der Kanadier in Unterzahl zum Ausgleich (49.), ehe ihm in der Overtime auch noch der Siegtreffer gelang.
Und auch die Eislöwen aus Dresden durften Zähler mit auf die Heimreise nehmen, beim 5:3 in Deggendorf zeigten die Sachsen ab Mitte des zweiten Drittels eine gute Leistung. Dagegen gab es für Bayreuth auch im fünften Auswärtsspiel der Saison nichts zu holen. In Freiburg unterlag die Kujala-Truppe mit 3:5. Marc Wittfoth traf im dritten Abschnitt doppelt und sorgte damit für die Entscheidung. Bayreuth ist damit wieder Tabellenletzter.