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Donnerstag, 10. März 2022

Bewerbung endgültig abgelehnt Frankfurt bleibt einziger sportlicher Aufstiegskandidat – PENNY DEL lehnt Vergleich ab und Schiedsgericht entscheidet gegen Dresden

Die Dresdner Eislöwen gehen als Mitfavorit ins Titelrennen der DEL2, können aber sportlich nicht in die PENNY DEL aufsteigen.
Foto: IMAGO / Matthias Rietschel

Die Dresdner Eislöwen aus der DEL2 waren am Dienstag, den 08.03.2022, im Landgericht Köln zu einem Schiedsgerichtstermin. Streitthema war die Nicht-Zulassung der Eislöwen am Lizenzierungsverfahren bei einem möglichen sportlichen Aufstieg (sprich Meisterschaft) nach den nun anstehenden Playoffs 2022. Die PENNY DEL warf den Eislöwen vor, dass die nötigen Unterlagen nicht fristgerecht eingereicht wurden. Die Eislöwen haben darauf bestanden, dass der Antrag formfrei sei, deshalb keine zwingende Schriftform erfordert und alle Unterlagen ohnehin fristgerecht eingereicht wurden. Nach einer zweistündigen Verhandlung vor dem Schiedsgericht und einem von der DEL abgelehnten Vergleich entschieden die Richter zu Ungunsten des DEL2-Clubs aus Sachsen.

Maik Walsdorf, Geschäftsführer Dresdner Eislöwen, erklärt dazu: „Die Gefühlslage nach dem gesprochenen Urteil war und ist natürlich ernüchternd, zumal wir im Verlauf der Verhandlung ein gutes Gefühl vermittelt bekamen. Dass die Stimmung nach dem von der DEL abgelehnten Vergleichsangebot so kippte, ist enttäuschend. Am Ende liegt es in meiner Verantwortung, dass alle nötigen Papiere und Anträge rechtzeitig im Ligabüro eintreffen. Dass dies nicht der Fall war, dafür entschuldige ich mich bei unseren Gesellschaftern und trage die Konsequenzen. Außerdem möchte ich mich ausdrücklich bei unseren Partnern und Sponsoren, dem Trainerteam, unserer Mannschaft und unseren Fans entschuldigen.“

Unmittelbar nach der Verhandlung informierte Walsdorf die Dresdner Gesellschafter in persönlichen Gesprächen über die Sachlage. Bernd Nickel, Präsident des Eissportclubs Dresden e.V. und damit Hauptgesellschafter, sagt: „Maik Walsdorf steht nicht zur Disposition. Es gibt keinerlei Gründe, die uns veranlassen, dass wir hier eine Veränderung anstreben sollten. Natürlich ist das Ergebnis für uns alle enttäuschend, aber Menschen machen Fehler. Dennoch werden wir nicht einreißen, was in den vergangenen Monaten und Jahren gemeinsam aufgebaut und erreicht wurde.“

Damit bleiben die Löwen Frankfurt einziger sportlicher Aufstiegskandidat 2022. Der Club aus Hessen geht es Hauptrundensieger in die am Dienstag startenden DEL2-Playoffs. Als wirtschaftlicher Nachrücker bleiben die Dresdner Eislöwen aber neben den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies weiter im Rennen, sollte sich ein Club der PENNY DEL im Sommer aus wirtschaftlichen Gründen zurückziehen.


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Notizen

  • gestern
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • gestern
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 2 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 3 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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