Die Eispiraten Crimmitschau besiegten den ESV Kaufbeuren (Torhüter Maximilian Meier) mit 2:1.
Foto: Eispiraten Crimmitschau
Am 42. DEL2-Spieltag holten die Kassel Huskies mit einem 3:2 gegen Dresden den 18. Sieg in Folge und stellten damit den DEL2-Rekord der Löwen Frankfurt aus der Saison 2016/17 ein. Aus der Top Sechs sammelten auch der EC Bad Nauheim (6:3 in Bayreuth) und die Ravensburg Towerstars (3:1 gegen Regensburg) wertvolle Zähler. Am Sonntagabend waren zudem die Eispiraten Crimmitschau (2:1 gegen Kaufbeuren), die Heilbronner Falken (2:0 gegen Landshut), die Selber Wölfe (3:2 n.V. in Krefeld) und die Lausitzer Füchse (4:2 in Freiburg) erfolgreich.
Kassel bezwang die die Dresdner Eislöwen knapp mit 3:2. Das Game-Winning-Goal markierte Verteidiger Steven Seigo (52.). Schon in den ersten 40 Minuten hatten die Schlittenhunde zweimal vorgelegt, zweimal kamen die Eislöwen allerdings zum Ausgleich. Die letzte Niederlage kassierten die Huskies vor weit über einem Monat, am 2. Dezember 2022. Am kommenden Freitag hat der souveräne Tabellenführer in Freiburg die Chance, mit dem 19. Erfolg in Serie den alleinigen DEL2-Rekord aufzustellen. Der Tabellenzweite aus Kaufbeuren musste sich derweil mit 1:2 in Crimmitschau geschlagen geben. Die Eispiraten sammelten so wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn. Durch zwei Tore im zweiten Abschnitt von Henri Kanninen und Filip Reisnecker innerhalb von sieben Minuten entschieden die Westsachsen das Spiel für sich, der Treffer des ESVK in der 47. Minute brachte nicht die von den Allgäuern gewünschte Wende in der Partie. Der größte Siegfaktor war Eispiraten-Goalie Ilya Sharipov (28 Paraden).
Ein starke Leistung rief auch Heilbronns Torhüter Arno Tiefensee ab. Beim 2:0 über den EV Landshut feierte der Youngster ein 35-Save-Shutout. Auch EVL-Schlussmann Luka Gracnar überzeugte, der Slowene schrammte nur knapp an seinem zweiten Zu-Null-Spiel des Wochenendes vorbei. Erst in der 55. Minute erzielte Falken-Routinier Freddy Cabana das goldene erste Tor aus dem Slot. Ravensburg setzte mit einem 3:1 gegen Regensburg den guten Lauf unter Trainer Peter Russell fort. Dabei drehten die Oberschwaben erneut einen Rückstand nach 40 Minuten. Nach einem individuellem Fehler der Eisbären schloss Louis Latta (59.) 81 Sekunden vor Schluss aus kurzer Distanz mit der Rückhand ab – das entscheidende 2:1.
Im Kampf um die (Pre-)Playoffs holten die Lausitzer Füchse einen Dreier beim EHC Freiburg: der Endstand im Breisgau lautete 2:4. Füchse-Torhüter Nikita Quapp parierte 28 Schüsse, Verteidiger Maximilian Adam lieferte drei Vorlagen. Mit einem 6:3-Auswärtssieg setzte sich der EC Bad Nauheim gegen Bayreuth durch. Die Tigers gingen zwar in der 15. Minute in Führung, jedoch wandte sich das Spiel im Anschluss in Richtung der Gäste und es ging mit einem 2:5 in die zweite Drittelpause. Auch im finalen Drittel konnte Bayreuth nicht den entscheidenden Schalter umlegen, der Treffer von Patrick Kurz wurde durch ein Empty-Net-Goal der Roten Teufel, die mit Mick Köhler und Pascal Steck zwei Doppeltorschützen stellten, in der letzten Spielminute egalisiert. Der Aufreger der Partie war die Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Bayreuths Coach Rich Chernomaz, die nach Ende des Zweiten Drittels wegen „Beleidigung des Schiedsrichters“ (wohl im Kabinengang) gegen die Tigers ausgesprochen wurde.
Einen Achtungserfolg landeten die Selber Wölfe mit einem 3:2 nach Verlängerung in Krefeld. Die Pinguine-Führung durch Alexander Weiß (28.) drehten Arturs Kruminsch (35./Shorthander) und Mark McNeill (50.). Marcel Müllers Ausgleich (55.) forcierte eine Overtime, die Kruminsch mit einem One-Timer im Powerplay (nach Strafe gegen Müller) nach nur 42 Sekunden beendete.