Auch Regensburgs Angreifer Tomas Schwamberger (rotes Trikot) konnte Landshuts Torhüter Jonas Langmann am Sonntag nicht überwinden.
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Am zweiten DEL2-Spieltag feierten mit Oleg Shilin (Crimmitschau), Felix Bick (Krefeld), Jonas Langmann (Landshut) und Ilya Sharipov (Ravensburg) gleich vier Goalies Shutouts. Ohne Punkte mussten am Sonntag daher Bietigheim (0:3 bei den Eispiraten), Selb (0:4 bei den Pinguinen), Regensburg (0:1 gegen den EVL) und Weißwasser (0:3 gegen die Towerstars) auskommen. Aufsteiger Rosenheim überraschte mit einem 2:1 gegen die Kassel Huskies. Zum zweiten Mal leer am Auftaktwochenende ging der EHC Freiburg in Kaufbeuren aus (2:5), Dresden gab beim 3:4 nach Verlängerung in Bad Nauheim den möglichen Sieg aus der Hand.
Mit dem genesenen Top-Stürmer Norman Hauner empfingen die Starbulls Rosenheim beim ersten Zweitliga-Heimspiel nach dem Aufstieg 2023 die Kassel Huskies. Schon im ersten Drittel hielt die Mannschaft von Jari Pasanen gut mit dem Favoriten mit, doch die Abschlüsse aus guten Positionen wurden entweder geblockt oder landeten bei Huskies-Torhüter Brandon Maxwell. Im Mitteldrittel legten die Gastgeber schließlich doch vor, als Bastian Eckl (24.) in Unterzahl erfolgreich war. Die Nordhessen fanden in einem hart umkämpften Duell (19 Strafzeiten) erst in Person von Max Faber (45./Powerplay) eine Antwort. Für den viel umjubelten Starbulls-Siegtreffer in der Schlussphase sorgte Reid Duke (58.). Damit setzte der Neuling Rosenheim ein erstes Ausrufezeichen.
Der EC Bad Nauheim feierte in seinem ersten Heimspiel der Saison einen 4:3-Comeback-Sieg nach Verlängerung gegen Dresden. Dabei bissen sich die Hessen nach 0:2- und 1:3-Rückstand zurück in die Partie. Der Ausgleich gelang Taylor Vause dabei erst 15 Sekunden von der Schlusssirene. Und Vause war es dann auch, der die Roten Teufel in der zweiten Minuten der Overtime zum Sieg schoss. Vor 4.712 Zuschauern beim Derby in Regensburg erwischte Landshut den besseren Start. Jakob Mayenschein (49.) erzielte bereits nach 200 Sekunden den Führungstreffer der Niederbayern. Und tatsächlich blieben im prestigeträchtigen Vergleich anschließend beide Goalies fehlerfrei. Eisbären-Rückhalt Tom McCollum machte 33 Paraden, EVL-Neuzugang Jonas Langmann glänzte bei seinem ersten Zu-Null-Spiel mit 32 Saves.
Bietigheims Coach Dean Fedorchuk setzte in Crimmitschau auf Schlussmann Leon Doubrawa. Der 22-Jährige hatte beim Elf-Tore-Spektakel gegen Krefeld am Freitag noch den Backup von Olafr Schmidt gegeben. Bis zum Mitteldrittel blieb der Linksfänger ohne Gegentor, dann stellten Max Balinson (24.) und Scott Feser (34.) auf 2:0 für die Westsachsen. Last-Minute-Transfer Ladislav Zikmund (59.) meldete sich mit einem Empty-Net-Goal in der DEL2 an und markierte den Enstand. Die Steelers fanden über 60 Minuten kein Mittel gegen Oleg Shilin (Shutout, 32 Saves). So übernahmen die Eispiraten vorerst die Tabellenführung. Als einziges Zweitliga-Team holte Crimmitschau bislang die Maximalausbeute (sechs Punkte aus zwei Spielen).
Krefeld erster Heimauftritt der Saison verlief recht lange torlos. Erst nach 33 Minuten sahen die 5.006 Zuschauer in der Seidenstadt das 1:0 durch Leon Niederberger. Dieses Erfolgserlebnis diente als Brustlöser. Josh MacDonald (37.), Maximilian Söll (39.) und Niederberger schraubten das Ergebnis in die Höhe und zum 4:0-Endstand. Wölfe-Angreifer Jordan Knackstedt verpasste das Gros des letzten Drittels nach einem Stockcheck, der in einer Spieldauer-Disziplinarstrafe resultierte. Krefelds neue Nummer eins Felix Bick parierte derweil alle 27 Versuche der Oberfranken.
Die Ravensburg Towerstars steckten die lange Fahrt nach Weißwasser scheinbar gut weg. Julian Eichinger (2.) nutzte bereits die erste Powerplay-Gelegenheit zum frühen 0:1. Youngster Ralf Rollinger (25.) – mit seinem ersten Tor im Profibereich – und erneut Eichinger (33.) erhöhten noch vor der zweiten Pause. Zum Matchwinner avancierte aber ein weiterer Torhüter: Ilya Sharipov überzeugte mit einem 43-Save-Shutout auf ganzer Linie.
In einer durchaus strafenreichen Partie rehabilitierte sich der ESV Kaufbeuren für die Auftaktniederlagen in Kassel mit einem 5:2-Heimsieg über Freiburg. Alexander Thiel und Max Oswald brachten die Allgäuger schon im ersten Abschnitt auf die Siegerstraße. Die Breisgauer konnten im Schlussdrittel lediglich zweimal auf zwei Tore Rückstand verkürzen, kamen aber nie ganz ran.