Mit einem erfolgreichen Wochenende wollen die Dresdner Eislöwen die Playdown-Plätze verlassen.
Foto: Thomas Heide
Vier Spieltage vor Ende der DEL2-Hauptrunde ist es im Tabellenkeller weiterhin eng. Am Wochenende gehen die Duelle um wichtige Punkte und um die begehrten Pre-Playoff-Plätze weiter. Nach vier Niederlagen in Folge und dem Absturz auf Tabellenplatz 13 haben die Verantwortlichen in Bad Nauheim Konsequenzen gezogen und die Zusammenarbeit mit Trainer Harry Lange beendet. Der Trainer und ehemalige Kultspieler äußerte sich am Donnerstag via Instagram zur emotionalen Trennung.
Die Roten Teufel sind am Freitag beim ersten Spiel unter „Feuerwehrmann“ Rich Chernomaz gegen den direkten Konkurrenten Rosenheim entsprechend unter Zugzwang. Die Starbulls dagegen konnten vier ihrer letzten fünf Partien für sich entscheiden und haben damit den Sprung auf Platz zehn geschafft. „Wir müssen jedes Spiel wie ein entscheidendes letztes Spiel einer Playoff-Serie annehmen und angehen“, sagte Rosenheims Trainer Jari Pasanen mit Blick auf die kommenden Partien. Am Sonntag empfängt Rosenheim Kaufbeuren, Bad Nauheim reist nach Selb.
Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen steckt der EHC Freiburg auf Tabellenplatz zwölf fest, hat sein Schicksal jedoch noch selbst in der Hand. Lediglich ein Punkt trennt Freiburg von den Pre-Playoff-Plätzen. Aber auch beim Freitagsgegner Selb lief es mit zuletzt zwei Niederlagen in Folge alles andere als rund. „Wir sind gerade in einem Tief, aber am Freitag gegen Freiburg gilt 'Verlieren verboten''“, sagte Selbs Trainer Ryan Foster nach der 2:5-Niederlage gegen Landshut am Dienstag. Am Sonntag reist Freiburg dann zum Tabellenletzten nach Bietigheim.
Eine ähnliche Spannung wie die Duelle Bad Nauheim/Rosenheim und Freiburg/Selb verspricht auch das Sachsenderby zwischen den Dresdner Eislöwen und den Lausitzer Füchsen am Freitag. Zwei Punkte trennen den aktuellen Tabellenelften Dresden vom Tabellenachten Weißwasser. Für Füchse-Trainer Petteri Väkiparta ist das (noch) nicht wichtig: „Unser Tabellenplatz interessiert uns erst nach dem 52. Spieltag“, sagte der 46-Jährige nach der jüngsten 2:3-Pleite im Penalty-Schießen gegen Rosenheim am Dienstag – für Weißwasser war es die vierte Niederlage in Folge. Für Dresden steht am Sonntag ein Heimspiel gegen Ravensburg auf dem Programm, für die Füchse geht es zum nächsten sächsischen Vergleich nach Crimmitschau.
Crimmitschau hat nichts mit der unteren Tabellenregion zu tun und möchte stattdessen das Heimrecht im Viertelfinale sichern. Nach drei Siegen in Folge und vier Siegen aus den letzten fünf Spielen kann das Team von Trainer Jussi Tuores entsprechend selbstbewusst bei Tabellenführer Kassel antreten. Zudem wird Goalie Oleg Shilin seinem Team nach einer Knöchelverletzung wieder zur Verfügung stehen, wie Tuores am Dienstag bekanntgab. „Wir wollen um jeden Punkt kämpfen und ziehen bis zum Schluss durch“, sagte Crimmitschaus Angreifer Wily Rudert im Vorfeld der Partie. Die Kassel Huskies reisen am Sonntag zum EV Landshut.
Katharina Saager