Nur im letzten der vier Hauptrundenduelle konnten sich die Selber Wölfe gegen den ESV Kaufbeuren durchsetzen.
Foto: Mario Wiedel
Mit den beiden ersten Spielen der 1. Playdown-Runde 2025 startet am Freitagabend der Kampf gegen den Abstieg aus der DEL2. Der ESVK Kaufbeuren trifft dabei auf die Selber Wölfe (19:30 Uhr, live bei Sportdeutschland.TV), die Eispiraten Crimmitschau erwarten die Eisbären Regensburg (Spielbeginn 19:30 Uhr, ebenfalls live bei Sportdeutschland.TV). Während der ESVK im Duell mit Ligaschlusslicht Selb aufgrund des 16-Punkte-Vorsprungs aus der Hauptrunde nur drei Siege benötigt, um den Klassenerhalt in der DEL2 fix zu machen, tragen die Eisbären Regensburg und die Eispiraten Crimmitschau ihr Duell – die Neuauflage des Playoff-Halbfinales von 2024 – im gewohnten Best-of-seven-Modus aus.
Bitter für den ESVK, dass sich Nachverpflichtung Ryan Valentini nach nur sechs Spielen (acht Punkte!) verletzte und in den Playdowns nun fehlt. Bei den Selber Wölfen fällt Routinier Richard Gelke aus, der gerade in den Playdowns mit seiner Erfahrung in Abstiegskämpfen ein wichtiger Faktor hätte sein können. Auch der potenzielle Torjäger Mark McNeill ist nicht einsatzfähig. In der Hauptrunde konnten die Allgäuer drei von vier Duellen mit den Hochfranken für sich entscheiden: 5:3, 3:0, 4:2, 2:3 – einzig im jüngsten Vergleich beider Teams behielt das Ligaschlusslicht die Oberhand. Auch ein Indiz dafür, dass der ESVK in der zweiten Saisonhälfte tief stürzte.
Sowohl die Eisbären Regensburg als auch die Eispiraten Crimmitschau gehörten zu den fünf Mannschaften mit den meisten Gegentoren der Liga in der Hauptrunde, was auch ein Grund dafür war, dass die beiden Halbfinalisten von 2024 nun in den Playdowns stehen. Abgänge wie von Max Balinson (Crimmitschau) oder Tariq Hammond (Regensburg) konnten nie ersetzt werden. Spannend vor dem Playdown-Duell wird nun sein die Frage sein: Welche Nachverpflichtung glänzt mehr – Eispirat Corey Mackin oder Eisbär Tyler Wong? Schwer wiegen würde auf Seiten der Eispiraten ein potenzieller Ausfall des Schweden Tobias Lindberg – der zum Hauptrundenende nicht mitwirken konnte. Apropos Hauptrunde: 6:1, 3:4 n.V., 5:4, 2:4 gingen die Spiele gegen Regensburg aus Sicht der Eispiraten aus – beide Teams konnten also jeweils ihre Heimspiele in den vier direkten Duellen für sich entscheiden.
Sebastian Groß