Löwen-Trainer Paul Gardner.
Foto: Hübner
Vorentscheidung oder Anschluss: Das ist die Frage in den beiden Halbfinalduellen der DEL2 am Dienstagabend. Sowohl die Bietigheim Steelers als auch die Löwen Frankfurt, das Spitzenduo der Hauptrunde, liegen in ihren Serien mit 2:0 in Front. Das bedeutet, dass der ESV Kaufbeuren und die Kassel Huskies am Dienstag dringend einen Auswärtserfolg benötigen. Ansonsten droht beim Stand von 3:0 in der Serie schon die Vorentscheidung.
"Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass Sie nicht aufgibt. Wir werden am Dienstag nach Bietigheim fahren und versuchen zu gewinnen", so Kaufbeurens Trainer Andreas Brockmann nach der 2:5-Heimpleite am Sonntag in Spiel zwei. Gelingen soll ein Erfolg im Ellental über konzentrierte Defensivarbeit. Zehn Gegentreffer in den ersten zwei Halbfinalpartien sind einfach zu viel für die Defensive um den Spieler des Jahres, Stefan Vajs, im Gehäuse.
Die Löwen Frankfurt scheinen auf einem guten Weg zu sein, den langjährigen Playoff-Fluch gegen die Kassel Huskies vergessen machen zu können. Doch Frankfurts Coach Paul Gardner warnt trotz der 2:0-Führung in der Serie vor dem Gegner aus Nordhessen. "Wir haben vieles richtig gemacht in den ersten beiden Spielen. Klar ist aber auch, dass wir kein bisschen nachlassen dürfen. Rico ist ein guter, erfahrener Coach, der seine Jungs wieder heiß machen wird für das Spiel am Dienstagabend." Und die Mainhessen haben erst die halbe Strecke des Weges ins Finale zurückgelegt. "Das Ziel sind vier Siege, wir haben zwei. Der Start in die Serie war sicher gut für unser Selbstvertrauen. Und jetzt gilt es, genauso weiterzumachen mit der Unterstützung unserer Fans im Rücken." Die werden sie in der sicher wieder bestens gefüllten Eissporthalle am Ratsweg gewiss haben.
Sebastian Groß
Playdowns:
Im Kampf gegen den Abstieg in die Oberliga geht es erwartet spannend zu. Bisher konnten beide Teams jeweils einmal auswärts triumphieren, sodass das Heimrecht jetzt wieder bei den Starbulls Rosenheim liegt. Vor seinem Trainer-Debüt hat der Diplom-Trainer Thomas Schädler versucht, für gute Stimmung zu sorgen: "Es gab ein kleines Kabinenfest, die Spieler haben im Training hervorragend mitgearbeitet und das stimmt mich positiv", erklärte Schädler, der das Amt von Franz Steer übernahme und erfahren genug ist, um zu wissen, dass allein gute Stimmung nicht reicht, um Spiele in der Abstiegsrunde zu gewinnen. Dafür müssen seine Starbulls am Dienstag nämlich auch dem immensen Druck im Abstiegskampf standhalten.