Brett Breitkreuz bejubelt seinen Treffer zum 3:3.
Foto: Hübner
Im dritten Anlauf gelangen den Halbfinalisten der DEL2 die ersten Auswärtssiege. Der ESV Kaufbeuren gewann beim SC Riessersee angeführt von Goalie Stefan Vajs mit 1:0 und auch die Löwen Frankfurt jubelten am Ende trotz eines mehrfachen Zwei-Tore-Rückstands in Bietigheim. In den Playdowns setzten sich die Tölzer Löwen am Ende mit 6:4 gegen die Bayreuth Tigers durch.
Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Bietigheim Steelers und die Löwen Frankfurt. Erst traf Shawn Weller aus kurzer Distanz in Überzahl und auch beim nächsten Powerplay der Steelers blieb Löwen-Goalie Hannibal Weitzmann, der nach seiner guten Performance in Spiel 2 erneut den Vorzug vor Antti Karjalainen bekam, chancenlos. Matt McKnight netzte auf Zuspiel von Justin Kelly mit einem trockenen Handgelenkschuss ein. Die erste Drittelpause wurde aufgrund einer zerstörten Scheibe dann in die 14. Spielminute vorgezogen.
Nach der langen Unterbrechung gelang dem Team aus Südhessen durch einen Penalty von Clarke Breitkreuz der Anschluss. Trotz eines erneuten Powerplay-Treffers der Bietigheimer durch Tyler McNeely steckte Frankfurt nicht auf und drehte die Partie letztendlich im Mitteldrittel. Dani Bindels, Brett Breitkreuz und Clarke Breitkreuz sorgten mit drei Treffern binnen 124 Sekunden für die erste Gäste-Führung. Nachdem Matt Pistilli noch vor der zweiten Sirene erhöhte, nahm Kevin Gaudet im letzten Abschnitt einen Torhüterwechsel vor. Tatsächlich gelang den Steelers durch einen One-Timer von Shawn Weller 25 Sekunden vor Ende der Anschluss, doch Frankfurts Kapitän Patrick Jarrett besiegelte mit einem Empty-Net-Goal den Sieg der Gäste.
Beim Derby zwischen dem SC Riessersee und dem ESV Kaufbeuren ging es zu Beginn hoch her und es hätte nach 40 Minuten auch gut und gerne 3:3 stehen können. Doch Stefan Vajs ließ keinen SCR-Schuss passieren, Matthias Nemec musste sich lediglich bei einem Versuch von Max Schmidle geschlagen geben. Am Ende holten die Allgäuer angeführt von Vajs, der bereits seinen dritten Shutout in den Playoffs feierte, den Auswärtssieg und entnahmen dem Hauptrunden-Champion somit vorerst das Heimrecht.
Ein echtes Torfestival sahen die 2.362 Zuschauer in Bad Tölz. Bereits nach dem ersten Drittel stand es in der Playdown-Partie gegen die Bayreuth Tigers 3:3. Für die Löwen waren Max Hörmann, Christian Kolacny und Michael Endraß erfolgreich, aufseiten der Tigers trafen Michal Bartosch (2x) und Top-Scorer Anthony Luciani. Kurios wurde es im zweiten Abschnitt. Trotz doppelter Überzahl kassierte Bayreuth ein Gegentor, nutzte danach aber die zweifache numerische Überlegenheit, nur um dann im einfachen Powerplay wieder ein Gegentor hinnehmen zu müssen. Johannes Sedlmayr erhöhte in der 31. Minute auf 6:4 und in der Folge sollte kein Tor mehr fallen, sodass Bad Tölz zuhause erneut siegte.
Tim Heß