Füchse-Stürmer Robert Farmer (in gelb) brachte seine Mannschaft im letzten Abschnitt in Dresden auf die Siegerstraße.
Foto: Thomas Heide
Sieg im Sachsenderby für die Lausitzer Füchse am 10. DEL2-Spieltag: Die Mannschaft von Trainer Corey Neilson gewann mit 6:4 in Dresden und fügte den Eislöwen die nächste Pleite zu. Tore satt gab es in Bietigheim, die Steelers behielten mit 9:5 die Oberhand gegen Bad Tölz. Heilbronn gewann deutlich in Bad Nauheim, während Spitzenreiter Kassel in Ravensburg Federn lassen musste. Keine Probleme hatte Kaufbeuren mit Crimmitschau, Bayreuth überraschte dagegen beinahe in Frankfurt.
Ein spannendes Sachsenderby sahen die über 4.000 Zuschauer in Dresden. Der Gast aus der Lausitz legte vor und führte zwischenzeitlich mit zwei Treffern, aber Dale Mitchell und Nick Huard mit seinem zweiten Tor des Abends glichen schnell aus (28./31.). Auch der letzte Abschnitt war hart umkämpft, Weißwasser hatte allerdings mit drei Treffern den längeren Atem. Jakub Kania machte nach 59 Minuten in Unterzahl mit einem Schuss in den verwaisten Löwen-Kasten alles klar, die Elbestädter verloren damit saisonübergreifend die letzten sieben Partien gegen den Rivalen.
Freude dagegen in Ravensburg, wo der Spitzenreiter aus Kassel gastierte - und trotz Führung die erste Niederlage nach zuvor sechs Siegen hinnehmen musste. Die heimischen Towerstars spielten gut und zogen nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Huskies davon. Tero Koskiranta markierte beim 5:2-Heimsieg drei Scorerpunkte für die Gastgeber.
Sehr torreich war es bei der Rückkehr des Tölzer Trainers Kevin Gaudet an seine alte Wirkungsstätte nach Bietigheim. Alleine im ersten Abschnitt fielen fünf Treffer, drei davon aufseiten der Steelers. Es ging weiter hin und her, im letzten Drittel waren es sogar deren sieben. Ein bitterer Abend für den ehemaligen Steelers-Goalie Sinisa Martinovic, der neunmal hinter sich greifen musste. Bester Punktesammler war Tim Schüle mit vier Vorlagen. Heilbronn bleibt weiter eines der bisherigen Überraschungsteams der Saison. Die Falken rupften auch den EC Bad Nauheim und siegten deutlich mit 7:1 in der Wetterau. Überragend spielte Bryce Gervais, der zweimal selbst traf und dazu zwei Vorlagen gab. Bad Nauheim verlor das dritte Spiel in Serie.
Lange Zeit schwer taten sich die Löwen Frankfurt im Heimspiel gegen das bisherige Tabellenschlusslicht aus Bayreuth. Die Tigers hielten lange Zeit gut mit und führten nach 46 Minuten sogar mit 3:1. Aber die Hessen kämpften sich zurück und trafen durch Carter Proft und Roope Ranta zum Ausgleich. Bayreuth erkämpfte sich schlussendlich einen Zähler, im Penalty-Schießen sorgte Maximilian Faber für die Entscheidung zugunsten des Favoriten. Sami Blomqvist eröffnete mit einem Doppelschlag (4./5.) das Heimspiel seiner Joker gegen Crimmitschau. Danach spielte Kaufbeuren überlegen, die Eispiraten waren über weite Strecken harmlos. Am Ende gewannen die Joker die Partie der beiden Tabellennachbarn souverän mit 5:2.
Tony Poland